FC Bayern: Zwischen Kane-Wahnsinn und „Holding Six“

<p>Jetzt muss Harry Kane nur noch Ja sagen. Im Transferpoker um den englischen Starstürmer ist dem FC Bayern nach monatelangen Spekulationen angeblich der Durchbruch gelungen.</p>
Jetzt muss Harry Kane nur noch Ja sagen. Im Transferpoker um den englischen Starstürmer ist dem FC Bayern nach monatelangen Spekulationen angeblich der Durchbruch gelungen. | Foto: afp

Vor dem Supercup am Samstag (20.45 Uhr) gegen DFB-Pokalsieger RB Leipzig herrscht beim FC Bayern und seinem siebenköpfigen Transferausschuss um Ehrenpräsident Uli Hoeneß weiter reichlich Gesprächsbedarf. Die Baustellen vor dem Saisonstart:

TORJÄGER: Offenbar haben sich der FC Bayern und Tottenham Hotspur auf einen Transfer von Superstar Harry Kane geeinigt. Dies berichteten am Donnerstag mehrere Medien. Die Münchner zahlen demnach die Rekordablöse von über 100 Millionen Euro. Der 30 Jahre alte Torjäger soll die große Lücke schließen, die Robert Lewandowski im Sommer 2022 mit seinem Abschied nach Barcelona gerissen hat. Kane ist der absolute Wunschspieler der Bayern.

TORWART: Der Gesundheitszustand von Kapitän Manuel Neuer sorgt weiter für reichlich Spekulationen. Die Rückkehr des 37-Jährigen ist offener denn je. Aktuell haben die Bayern in Sven Ulreich nur einen profierfahrenen Keeper im Kader, es besteht dringender Handlungsbedarf. Neuestes Gerücht: Der Rekordmeister will Kepa, mit 80 Millionen Euro Ablöse teuerster Torwart der Welt, vom FC Chelsea ausleihen. Selbst Frankreichs Nummer 1, Mike Maignan (AC Mailand), und Diogo Costa (Porto) werden inzwischen neben Giorgi Mamardaschwili vom FC Valencia, Marokkos Nationaltorhüter Bono vom FC Sevilla und dem vereinslosen David de Gea mit den Bayern in Verbindung gebracht.

HOLDING SIX: Tuchel will unbedingt einen ausschließlich defensiv denkenden Sechser, eine „Holding Six“ wie er es nennt, verpflichten. Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Konrad Laimer und Ryan Gravenberch sieht er nicht in dieser Rolle, auch wenn Kimmich betonte: „Ich bin ein Sechser.“ Das Münchner Transfergremium zieht bei Tuchels Ansinnen nicht so richtig mit. Derzeit spielt das Duo Kimmich/Laimer vor der Abwehr - zum Leidwesen von Goretzka. Sollte wirklich noch eine „Holding Six“ kommen, könnte es für den Deutschen noch enger werden.


<p>Leon Goretzka dehnt sich beim Training: Wie lange bleibt er noch in München?</p>
Leon Goretzka dehnt sich beim Training: Wie lange bleibt er noch in München? | Foto: David Inderlied/dpa

(RECHTS-)VERTEIDIGER: Eigentlich hatte sich Tuchel Kyle Walker gewünscht. Doch der bleibt nun bei Manchester City. Stellt sich die Frage: Lassen die Bayern den abwanderungswilligen Benjamin Pavard trotzdem gehen? Der verhandelt wohl schon mit Manchester United. Dort soll er Harry Maguire ersetzen: als Innenverteidiger. Pavard sieht sich auf dieser Position, doch da sind die Münchner mit Mathijs de Ligt, Min-Jae Kim und Dayot Upamecano eigentlich gut aufgestellt. Für die rechte Seite blieben noch Noussair Mazraoui und Josip Stanisic.

ACHSE: Nach den Abgängen von David Alaba, Thiago und Robert Lewandowski gibt es die in der Form nicht mehr. Problem: Kapitän Neuer ist seit acht Monaten verletzt, in der vergangenen (Chaos-)Saison gab es keinen echten Abwehrchef, Kimmich war viel mit sich selbst beschäftigt und Thomas Müller nicht konstant genug oder angeschlagen. Tuchel ist deshalb auf der Suche nach einer gewissen Stabilität. Er bevorzugt auch eine Stammelf, damit sich wieder Hierarchien entwickeln können.

KONSTANZ: Genau die erhofft sich Tuchel von einigen Stars, die zuletzt konstant inkonstant waren. Gerade Spieler wie Müller, Kimmich, Goretzka, Leroy Sane oder Serge Gnabry stehen in der EM-Saison besonders im Fokus. Aber auch Spieler wie Alphonso Davies oder Upamecano sind gefordert. (sid/calü)

Kommentare

  • ... dann macht der Grenz-Echo auch noch diesen Wahnsinn mit... es gibt auch noch andere Vereine...

  • Was soll man denn über andere Vereine schreiben? Das diese neue Linien gezogen haben oder neue Tore gekauft wurden?
    Ist auf jeden Fall interessanter, das in Mürringen ein Kreisverkehr neu bepflanzt wurde.
    Aber das werden Sie auch kommentieren müssen, so wie jeder Kommentar Ihrerseits einem gelangweilten Kleingeist entspringen muss. Es hilft manchmal einfach Wahnsinn nur die Tasten zu schonen. Wahnsinn ist es sich über anderer Leute Geld zu echofieren.

  • .. sie müssen wohl Bayern Fan sein.. sonst hätten sie sich diesen Kommentar sparen können..

  • Herr Vomberg,
    wieso immer solche griesgrämige Kommentare, das Leben kann so schön sein,gönnen Sie den anderen doch auch ihre Freude,ich bin beileibe kein Fan der Bayern,aber interessiert hat mich dieser Transferpoker doch.
    Einfach mal gönnen können, ist viel leichter wie Sie glauben.

  • Herr Vomberg,
    also darf das GrenzEcho nur das berichten das Ihnen gefällt?
    Da bleibt ja nicht mehr viel übrig.
    Sollte die Redaktion dann auch noch Ihre Satzbildung übernehmen würde die Tageszeitung nur noch aus einem DIN A4 Blättchen bestehen.
    Übrigens interessiere ich mich für den belgischen und deutschen Fußball und das was in deren Vereinen passiert oder auch nicht.
    Also für einer der schönsten Nebensachen der Welt, dem Fußball.
    Sie müssen ein sehr gelangweilter Mann sein, bei solchen nichtssagenden Kommentaren über jeden und alles.

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