Verstappen siegt und siegt – Hamilton verpennt den Start

<p>Alleine auf weiter Flur: Max Verstappen ist auch in Ungarn nicht aufzuhalten und fährt seinen siebten Sieg hintereinander ein.</p>
Alleine auf weiter Flur: Max Verstappen ist auch in Ungarn nicht aufzuhalten und fährt seinen siebten Sieg hintereinander ein. | Foto: dpa

Die Fans hatten auf ein spannendes Rennen gehofft, aber Hamilton war nach seinem verschlafenen Start letztlich ohne Chance. „Tut mir leid, Leute“, funkte er an die Box, nachdem er gleich zu Beginn drei Positionen verloren hatte. Am Ende wurde der Rekordweltmeister in seinem Mercedes Vierter.

Und so feierte Verstappen in der Hitze des Hungarorings vor über 100.000 Fans seinen bereits neunten Saisonsieg und baute seine souveräne Führung in der Gesamtwertung weiter aus, zudem stellte der Niederländer mit Red Bull einen Formel-1-Rekord auf. Verstappen und sein Teamkollege Sergio Perez haben nun die vergangenen zwölf Rennen alle gewonnen – und damit eins mehr als McLaren mit Ayrton Senna und Alain Prost 1988. Nun peilt Verstappen den nächsten Meilenstein an: Die neun Siege in Serie von Sebastian Vettel aus der Saison 2013. Rückkehrer Daniel Ricciardo, der bei AlphaTauri mitten in der Saison den geschassten Nyck de Vries ersetzte, fuhr als 13. ins Ziel.

Hamilton hatte sich am Samstag völlig überraschend die Pole Position gesichert, erwischte dann aber einen ganz schlechten Start. Verstappen drängelte sich schon in der ersten Kurve vorbei. Dahinter ließen dann auch noch Norris und Piastri den überraschten Hamilton stehen. Und so bewahrheitete sich die Prophezeiung des Briten schneller als gedacht. Es sei „sehr, sehr wahrscheinlich, dass er einfach vorbeifliegt und verschwindet“, hatte Hamilton vor dem Rennen über Verstappen gesagt.

Und tatsächlich: Die schnelle Führung spielte Verstappen natürlich in die Karten, an der Spitze konnte er das Tempo bestimmen – und gleichzeitig trotz der Temperaturen um die 30 Grad Reifen sparen. Kontinuierlich baute der 25-Jährige seinen Vorsprung Stück für Stück aus. So konnte Verstappen bis zu seinem ersten Boxenstopp deutlich länger auf der Strecke bleiben, ohne wesentlich langsamer zu werden.

Nach den ersten Boxenstopps drehte Verstappen weiter einsam seine Runden, zur Hälfte des Rennens betrug sein Vorsprung gut zehn Sekunden. Verstappen und Red Bull machten einfach keine Fehler, auch der zweite Boxenstopp lief ohne Probleme. Und so konnte der Formel-1-Dominator am Ende locker seinem nächsten Sieg entgegen cruisen. (sid/leo)

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