„Olivier, du bist zu spät“, scherzt Olivier Van Steirtegem, als er am Freitagabend seinen Busenfreund Olivier Vandecasteele auf dem Flughafen Melsbroek in die Arme schließt. Zum Lachen waren die vergangenen 455 Tage allerdings nicht. 15 Monate unschuldig in iranischer Isolationshaft und der politische und juristische Kampf um einen Deal mit einem Terrorstaat, der schließlich missachtet wurde, waren der Freilassung des früheren Entwicklungshelfers vorausgegangen. Wurde wertvolle Zeit verloren? Eine Rekonstruktion.
Kommentare
Das Problem ist ganz einfach zu lösen. Beim nächsten Mal keine iranischen Terroristen mehr gefangen nehmen. Mehr will ich hier dazu nicht schreiben.
Prima! Dann können wir den Rechtsstaat auch ganz abschaffen und Terroristen einladen, bei uns Anschläge zu verüben. Sie haben ja ihrem Vorschlag zufolge, nichts zu befürchten. Absurd!
Besser wäre es wohl, Landsleute dringend aufzufordern, diese menschenfeindlichen Unrechtsregime zu verlassen bzw. gar nicht erst dorthin zu reisen. Wer dies nicht beherzigt, handelt in Kenntnis der Gefahren, die spätestens nach dem Fall Vandecasteele jedem bewusst sein sollten.
Herr Heinertz: mal ganz praktisch und rein rechnerisch betrachtet: je MEHR Terroristen wir festnehmen, desto mehr haben wir um unsere unverschuldet inhaftierten Bürger gegen diese auszutauschen, nicht umgekehrt.
Herr Leonard: die meisten unserer Bürger, die in Ländern wie Iran gehen, sind Freiwillige, die den Menschen vor Ort helfen wollen, über Organisationen wie: Ärzte (und oft ganz wichtig) Rechtsanwälte ohne Grenzen, das Rote Kreuz und andere Wohltätigkeitsorganisationen, die selbstlos das Elend der Menschen ein wenig erleichtern wollen. Keine Turisten, die Abenteuer suchen...
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