Am Samstag, 25. März lud der Ecolo Regionalverband Ostbelgien zu seinem traditionellen Frühlingsfest in die Klötzerbahn. Nach einem statutarischen Teil, der nur Mitgliedern vorbehalten war, wurde im Anschluss die neue Doppelspitze der Ecolo mit Fabienne Colling (FC) und Pascal Collubry (PC) vorgestellt. Im Vorfeld hat sich das GrenzEcho mit den beiden unterhalten und u. a. nachgefragt wodurch sich zukünftig die Ecolo von anderen Parteien unterscheiden will.
Kommentare
Bislang haben wir zu diesem Thema keine klare Parteiposition, wollen diese aber im Austausch mit den Mitgliedern vor der Wahl finden.
Da die Bildung ein Schwerpunktthema von ECOLO ist, würde mich interessieren, wie ECOLO in der DG sich in der Diskussion über den Religionsunterricht an den Gemeinschaftsschulen positioniert.
Ist dieser nach Konfessionen getrennte und von den Kultusträgern organisierte Bekenntnis-Religionsunterricht noch zeitgemäß oder bedarf es auch in der DG - wie in Luxemburg umgesetzt und der Französischen Gemeinschaft geplant - nicht einer grundlegenden Reform, hin zu einem gemeinsamen und Philosophie- und Religionskunde(!)unterricht, losgelöst von den religiös/kirchlichen Trägern?
Über eine klare inhaltliche Aussage, die nicht die Verfassung als Alibi vorschiebt, sich nicht positionieren zu wollen/müssen, wäre ich dankbar.
Erstaunlich, aber vielen Dank, Herr Jerusalem!
Zur Positionierung kann ich Ihnen, neben den Diskussionen in Luxemburg und der Französischen Gemeinschaft, auch die im Verlag „Espace de libertés“ erschienenen Veröffentlichungen von Caroline Sägesser - „Le prix de nos valeurs“ und von Jean-Philippe Schreiber - „La Belgique, Etat laïque… ou presque“ empfehlen.
In der Französischen Gemeinschaft gehört ECOLO übrigens zu den Parteien, die eine „Abschaffung“ des Bekenntnis-Religionsunterrichtes an den Gemeinschaftsschulen mit unterstützen.
Ich wünsche Ihnen eine fruchtbare Diskussion und Entscheidungsfindung, in der Hoffnung auf eine nicht von wahltaktischen Erwägungen motivierte, sondern auf eine Positionierung, die der gesellschaftlichen Entwicklung in den vergangenen Jahrzehnten und einer modernen säkularen
Staatsform entspricht.
Freundliche Grüße
D.L.
Herr Leonard, die ostbelgische Ecolo Partei (zumindest die grenznahe) ist vorwiegend von Deutschen besetzt, die weder französisch können, noch irgendein Interesse für andere Regionen Belgiens haben, sondern ihr Klientel bedienen, d.h Deutsche, die hier in Belgien ihren persönlichen Vorteil sehen (siehe Lichtenbusch)
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