Proteste gegen Rentenreform in Frankreich - 169 Personen festgenommen

<p>Am Samstag fanden in Paris und darüber hinaus zahlreiche Proteste gegen den Plan von Präsident Macron statt, das Renteneintrittsalter in Frankreich von 62 auf 64 Jahre anzuheben. In den Straßen der französischen Hauptstadt stank es nach nicht abgeholtem Müll, während die Arbeiter der Müllabfuhr streikten.</p>
Am Samstag fanden in Paris und darüber hinaus zahlreiche Proteste gegen den Plan von Präsident Macron statt, das Renteneintrittsalter in Frankreich von 62 auf 64 Jahre anzuheben. In den Straßen der französischen Hauptstadt stank es nach nicht abgeholtem Müll, während die Arbeiter der Müllabfuhr streikten. | Foto: Gerard Cambon/Le Pictorium via ZUMA Press/dpa

Der Samstagabend war bereits der dritte Abend in Folge, an dem es in der französischen Hauptstadt zu Spannungen kam, nachdem die französische Regierung beschlossen hatte, ihre Rentenreform durchzusetzen. Seit Wochen gibt es Demonstrationen gegen die Reform. In Paris wurden auf dem Place de la Concorde, wo Kundgebungen verboten waren, 400 Personen kontrolliert und 12 Personen festgenommen, teilte das Ministerium mit.

In der Nähe des Place d'Italie kam es zu 110 Festnahmen. Im 13. Arrondissement, wo es am Abend zu Zusammenstößen mit der Polizei kam, demonstrierten rund 4.200 Menschen. Die Demonstranten errichteten Barrikaden, zündeten Mülltonnen an, zerstörten Bushaltestellen und bewarfen die Polizei mit allen möglichen Wurfgeschossen. Die Polizei antwortete mit Tränengas und Sprengsätzen. Nicht nur in Paris, sondern auch in vielen anderen Städten Frankreichs gingen am Samstag wieder Aktivisten auf die Straße. In Lyon wurden 15 Personen verhaftet. (belga/AFP/ag)

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