Belgien wird das erste Land mit einem Wasserstoffgesetz

<p>Der Zapfhahn einer Wasserstofftankstelle. Die Vision vom Wasserstoff als Energieträger gibt es seit Langem. Schon der Schriftsteller Jules Verne hatte in seinem Roman „Die geheimnisvolle Insel“ im Jahr 1874 Wasser als „Kohle der Zukunft“ bezeichnet.</p>
Der Zapfhahn einer Wasserstofftankstelle. Die Vision vom Wasserstoff als Energieträger gibt es seit Langem. Schon der Schriftsteller Jules Verne hatte in seinem Roman „Die geheimnisvolle Insel“ im Jahr 1874 Wasser als „Kohle der Zukunft“ bezeichnet. | Foto: dpa

Wasserstoff ist das kleinste und leichteste aller chemischen Elemente. Er ist überall und in unerschöpflichen Mengen vorhanden: 90 Prozent aller Atome im Universum sind Wasserstoff. Nur: Bei uns in der Natur kommt er fast nie in reiner Form vor.

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Kommentare

  • Noch ein Subventions-Projekt der misslungenen Energiewende mehr, dass der Steuerzahler und der Energieendverbraucher (also jeder in der Gesellschaft) mittragen muss, und das beste daran ist, dass dadurch die Energie noch teurer wird und die Energieversorgung noch unsicherer.

    Oh, Herr, schmeiss Hirn vom Himmel.

  • "Oh, Herr, schmeiss Hirn vom Himmel."
    Oh ja, leider ist die Gehirnmasse sehr ungleich verteilt auf der Welt. Aber zum Glück gibt es die Herren von der Gegenalles-Akademie in Küchelberg, die der Herr schon überreich damit gesegnet hat.

    Dass die zu dem doch sehr differenzierenden Artikel nichts weiter zu sagen haben als ihr übliches Mantra, verwundert nicht weiter.

    Die Chinesen haben aber anscheinend schon ihren Anteil an Gehirn vom Allerhöchsten geliefert bekommen:
    "China startet Aufholjagd bei grünem Wasserstoff – und könnte Europa vom Markt verdrängen.
    Experten warnen bei der Wasserstoff-Technologie vor einem Verdrängungswettbewerb wie in der Solarindustrie. Dabei beteiligen sich europäische Hersteller sogar an Chinas Aufschwung."
    (Handelsblatt 29.06.022)
    ... oder wie bei den E-Autos:
    "Les marques chinoises inondent le Salon de l'Auto de Bruxelles"
    (Auto55.be)

    Dass es beim Wasserstoff Leistungsverluste gibt, ist unbestritten. Das ist aber bei allen Energielieferanten so:
    Wie sieht eigentlich die Bilanz beim Erdöl aus?

  • OK, Herr Schleck, betrachten wir das ganze mal,

    Wer mit Wasserstoff die Energieversorgung sichern will, muss wissen, dass bei der Umwandlung in verschiedenen Stufen viel Energie verloren geht, mehr als bei Erdöl.

    Eine Wasserstoffwirtschaft hätte einfach gesagt folgende Prozesskette:
    Gleichstromherstellung – Elektrolyse – Kompression/Verflüssigung – Lagerung – Transport (–eventuell nochmals Lagerung) – Rückverstromung oder Betanken von Fahrzeugen.
    In dieser Prozesskette wird also aus 1 kWh Stromes 0,2 bis 0,25 kWh Strom, d.h. mindestens 75% der Energie gehen verloren. Dies wiederum verteuert die Energie beim Endverbraucher enorm.

    Man merke: WASSERSTOFF IST KEINE ENERGIEQUELLE, sondern ein Energiespeicher.
    das von Ihnen zitierte Erdöl ist eine natürlich vorkommender Rohstoff, der bereits viel Energie enthält. Bei der weiterverarbeitung wird ebenfalls energie benötigt, und das Endresultat ist bezahlbare Energie.
    Bei Erdöl haben wir eine Förderung, bei Wasserstoff eine Herstellung. Diese H2-Produktion ist teurer als die Erdölförderung.
    Bei Wasserstoff ist Transport und Lagerung viel aufwendiger als bei Erdöl bzw. -produkte.
    Das Endresultat: H2 ist eine viel teuere Energie als Erdöl.
    Wasserstoff ist nicht konkurrenzfähig, sonst würde man es auch machen, und das Öl da lassen, wo es ist, in der Erde.

    Was diese Politiker mit dem Wasserstoffgesetz diskutieren ist wiederum eine Fantasiewelt, die uns noch einen Schritt näher an den Bankrott bringt. Ich könnte auch an meinen Schutzengel glauben, und bei rot über jede Ampel gehen.

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