Das verflossene Jahr hat den Immobilienmarkt kräftig durchgerüttelt. Zinshausse, Energiekrise und Inflation haben Spuren hinterlassen. Das erste Mal seit Jahren sind die
Auch im neuen Jahr findet gerade eine Entwicklung teils drastische Bestätigung, die sich zum Herbst bereits angedeutet hatte. Für Eigentümer ist es wegen der sinkenden Preise längst nicht mehr so leicht wie früher, ihr Anwesen zum selbst definierten Preis zu veräußern. Abstriche werden unvermeidbar sein. Oder aber… der Eigentümer schiebt den geplanten Verkauf, sofern nicht zwingend, erst einmal auf.
Denn eines ist schon im ersten Monat des Jahres offenkundig: Zunächst werden die Immobilienpreise weiter unter Druck stehen. Ganz besonders für Häuser und/oder Wohnungen mit mangelnder Energiebilanz - bei zugleich gestiegenen Kosten für die Energieversorgung. Weitere preismindernde Kriterien sind eine nur mittelmäßige Lage (etwa abseits schneller beruflicher Verkehrsanbindungen), ein fortgeschrittenes Alter (was u.a. vielerorts in der Eifel der Fall ist) und ein hoher Sanierungsbedarf (was meist in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Alter der Anwesen steht). Zur Wertbeständigkeit tragen in jedem Fall andere Argumente bei.
Einig sind sich Beobachter, dass es ein Zinsniveau wie noch im Jahre 2021 auf lange Zeit nicht mehr geben wird. Zwischen 3,5 und 4,5 Prozent könnten sich die Zinsen für eine Finanzierung mit zehnjähriger Laufzeit einpendeln, viel weniger dürfte ungeachtet aller denkbaren Schwankungen im Laufe eines Jahres eher die Ausnahme bleiben.
Dass in der Zwischenzeit immer mehr Menschen aufgrund der konjunkturellen Gegebenheiten ihren Traum vom Eigenheim abgeschrieben haben, bleibt nicht ohne Folgen auf die Nachfrage nach attraktiven und bezahlbaren Mietobjekten. Was die Preise zumindest bei Neuvermietungen im laufenden Jahr teils deutlich nach oben treiben könnte.
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