CSP-Politiker Colin Kraft kritisiert „horrende Werbekosten“ der Schulen

<p>Colin Kraft</p>
Colin Kraft | Foto: David Hagemann

Traditionell könne jede Schule ihr Bildungsangebot in den kostenlosen Printmedien zur Verfügung stellen. „Das liegt in der Autonomie der Schule. Die Werbeaktionen der Schulen nehmen in den letzten Jahren allerdings verstärkt zu. Dazu gehören bezahlte Online-Werbebanner, Präsente oder Radiowerbung im BRF. Die eine Schule mehr, die andere weniger“, schreibt die CSP. „Die Schulen haben ein großes Interesse daran, so viele Schüler wie möglich anzuwerben, da die Finanzierung von den Schülerzahlen abhängig ist“, wird Colin Kraft in der Mitteilung zitiert. Damit die Werbung der Schulen in einem gerechten Rahmen stattfinden kann, fragte der CSP-Abgeordnete, ob den Schulen finanzielle Mittel für die Finanzierung der Werbekampagnen, zur Verfügung gestellt werden. Laut Bildungsministerin Lydia Klinkenberg (ProDG) werden den Schulen keine separaten Mittel für Werbezwecke zur Verfügung gestellt. Das Geld muss demnach also aus einem anderen Topf kommen. Laut Regierung nehmen sie das aus dem Topf für Funktionskosten. Allein dieses Jahr beliefen sich die Ausgaben der GUW-Schulen auf rund 15.000 Euro, schreibt die CSP.

„Ich finde es richtig und gut, wenn die Schulen ihre Bildungsangebote veröffentlichen. Aber die Funktionskosten sind für die Verbesserung des Bildungsangebots da und nicht dafür, dass es später bei kommerziellen Werbeanbietern in der Kasse liegt“, so Colin Kraft. Deshalb spricht sich der Abgeordnete für eine Reglementierung dieser Werbeausgaben aus, da die eine Schule mehr Geld ausgeben könne als die andere. Werbung in den Printmedien sollte neben dem eigenen Webauftritt das einzige Mittel der Schulen sein, um Werbung machen zu können, wobei auch die ostbelgischen Medien miteinbezogen werden sollten. „Die bekanntesten ostbelgischen Medien werden seitens der Regierung großzügig finanziert und bezuschusst. Da wird sich bestimmt ein Weg finden, wie die Schulen in Ostbelgien ihr Bildungsangebot kostenlos, gerecht und gleichwertig den Familien gegenüber veröffentlichen können ohne unnötig Steuergelder zu verschwenden, die eigentlich für die SchülerInnen gedacht sind.“ (red/sc)

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