Spendenbereitschaft: König-Baudouin-Stiftung zieht zufrieden Bilanz

<p>Schäden in Eupen nach der Flut Archivfoto: David Hagemann</p>
Schäden in Eupen nach der Flut Archivfoto: David Hagemann

In Ostbelgien seien der Regionalfonds „Bürgerfonds Ostbelgien“ (der die Spendenfreudigkeit der Einwohner kanalisiert, um so Initiativen in der Region zu fördern), das ÖSHZ Eupen und der Vinzenz Verein Eupen schnell gemeinsam aktiv geworden und hätten insgesamt 1,5 Millionen Euro gesammelt, von den über 820.000 Euro durch den Fonds eingingen. „Mit diesen Mitteln wurde direkte Hilfe für die Opfer der Überschwemmungen in Ostbelgien und den angrenzenden Gemeinden in Wallonien und Deutschland sowie für betroffene Selbstständige und Kleinunternehmen geleistet. Außerdem wurden Mittel für die psychologische Unterstützung und das soziokulturelle Engagement in den betroffenen Stadtteilen zur Verfügung gestellt“, teilte die Stiftung mit. Zahlreiche weitere von der KBS verwaltete Fonds hätten ebenfalls in der Region geholfen, hieß es.

Angesichts der Überschwemmungen, aber auch wegen der Covid-19-Pandemie habe der Fonds Dr. Daniël De Coninck fast eine Million Euro für 72 Projekte bereitgestellt, mit denen Stress, Müdigkeit und Erschöpfung von Fachkräften gelindert werden sollen. Von diesen Projekten liegen 39 in den von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen.

Zusätzlich habe die Stiftung vor allem für die beiden folgenden Initiativen Eigenmittel bereitgestellt: 100.000 Euro gingen an das Wallonische Netz für Armutsbekämpfung, um so Flutopfern in sozial schwieriger Lage von Anfang an ein offenes Ohr zu bieten. Zu den Zielen gehörten: Identifizierung der besonderen Probleme der Schwächsten, Weiterleitung dieser Erkenntnisse an die Behörden, Unterbreitung von Lösungen und Mitarbeit an einer Veröffentlichung u. a. zu den Versicherungen und Hilfen, die von den Geschädigten beantragt werden können. Dieser Leitfaden werde Ende 2022 veröffentlicht.

Im Frühling 2022 habe die KBS zudem zusammen mit der wallonischen Ministerin für ländlichen Raum einen Projektaufruf „Lebendige Dörfer!“ gestartet, der sich spezifisch an die ländlichen von der Flutkatastrophe betroffenen Gemeinden richte. 36 positive Bürgerinitiativen, die das soziale Gefüge (wieder) stärken, die Austausch und Geselligkeit ermöglichen, wurden mit insgesamt 163.979 Euro für die konkrete Umsetzung der Projekte unterstützt. Weitere Infos gibt es unter https://www.kbs-frb.be. (red/sc)

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment