Salmonellen entdeckt: Bei Barry Callebaut in Wieze herrscht Stillstand

<p>Ein Blick in die Produktionshalle von Barry Callebaut in Wieze</p>
Ein Blick in die Produktionshalle von Barry Callebaut in Wieze | Foto: belga

Nach Angaben des Unternehmenssprechers Korneel Warlop ist am 27. Juni eine Salmonellen-positive Produktionscharge registriert worden. Als Kontaminierungsquelle sei Lecithin ausgemacht worden. Die föderale Agentur für die Sicherheit der Nahrungsmittelkette (Fasnk/Afsca) sei über den Fall unterrichtet worden, lässt das Unternehmen verlauten.

Die Firmenleitung habe alle Schokoladenprodukte, die nach dem 25. Juni dort hergestellt wurden, gesperrt, heißt es. Ersten Angaben zufolge gebe es derzeit keinen Hinweis darauf, dass die Schokolade die Verbraucher erreicht habe. "Die große Mehrheit der Produkte ist immer noch bei uns. Der Rest befindet sich in den Lagerhäusern unserer Kunden", so Korneel Warlop. Von Wieze aus, wo Barry Callebaut 1.200 Mitarbeiter beschäftigt, werden die süßen Versuchungen an die Betriebe und nicht direkt an die Verbraucher geliefert.

Wie das Unternehmen mitteilt, werde es sich so viel Zeit wie nötig nehmen, um die Hauptursache der Verunreinigung zu ermitteln. Die Fasnk werde während dieses Prozesses auf dem Laufenden gehalten, so die Verantwortlichen. "Wenn diese Analyse erfolgreich abgeschlossen ist, werden die Produktionslinien gereinigt und desinfiziert, bevor der Produktionsprozess wieder aufgenommen wird."

Im April dieses Jahres musste bereits der Schokoladenhersteller Ferrero seine Schokoladenfabrik in Arlon nach einer Salmonellenkontamination schließen – und erst zwei Monate später konnte die Fabrik wieder unter bestimmten Auflagen in Betrieb genommen werden. (belga/calü)

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