Mane-Mania in München: Der „Weltstar“ macht „alle Ziele möglich“

<p>Willkommen in München! Sadio Mane (Zweiter von links) mit den Bayern-Oberen bei seiner ersten Pressekonferenz beim deutschen Rekordmeister.</p>
Willkommen in München! Sadio Mane (Zweiter von links) mit den Bayern-Oberen bei seiner ersten Pressekonferenz beim deutschen Rekordmeister. | Foto: EPA

Dieser „einzigartige Fußballer“ locke die Fans ins Stadion, schwärmte Präsident Herbert Hainer, Mane sei ein Spektakel-Kicker, „der die Strahlkraft des FC Bayern unterstreicht“. Für Vorstandschef Kahn gibt es „nur ganz wenige Spieler auf der Welt“ wie den Senegalesen, mit dem „alle großen Ziele möglich“ seien, auch das Traumziel Henkelpott. Sportvorstand Salihamidzic nannte Mane einen „internationalen Top-Star, der dem Weltfußball seinen Stempel aufgedrückt hat“.

In seinem ersten Interview ging Mane, der von 2012 bis 2014 für RB Salzburg stürmte, das „Servus“ schon wieder flüssig und mit einem Lächeln über die Lippen. Auch in seiner neuen Heimat fühlte sich der bis zu 41 Millionen Euro teure Zugang vom FC Liverpool sofort pudelwohl. Er sei „gleich Feuer und Flamme“ für den Rekordmeister gewesen, verkündete Mane, für den die Bayern am Nachmittag in der Allianz Arena den Roten Teppich ausrollten.

Nach dem Motto „Bayern oder nix!“ habe er sich die Offerten anderer Klubs nicht einmal angehört, sagte Mane zur Freude der Münchner. „Für mich gab es von Beginn an keinen Zweifel: Das ist der richtige Zeitpunkt für diese Herausforderung.“ Salihamidzic berichtete begeistert vom ersten Treffen bei Mane zu Hause, wo der 30-Jährige die Delegation in kurzen Hosen und eine Mango schälend empfangen habe: „Von der ersten Sekunde an brannte er für dieses Projekt.“

„Wir wollten bewusst den Konkurrenzkampf beleben.“

Für den lange Zeit umstrittenen Sportchef ist der Coup ein Befreiungsschlag. „Dieser Transfer erhöht die Attraktivität der Bundesliga und sendet zugleich ein wichtiges Signal ans Ausland“, jubelte er: „Weltklassespieler haben Lust auf die Bundesliga!“ Und auf den FC Bayern!

Die Sockel-Ablöse in Höhe von 32 Millionen Euro erscheint da fast günstig. Zumal Mane, der mit Liverpool in sechs Jahren alle großen Titel gewann, „diese Mentalität hat, die man suchen muss“, wie Salihamidzic hervorhob. Die Kollegen bei den Reds nannten ihn „Mentalitätsmonster“, seine Gier soll laut Salihamidzic den anderen Münchner Topstars Beine machen: „Wir wollten bewusst den Konkurrenzkampf beleben.“

Im Angriff beschäftigen die Münchner Topstars wie den Weltfußballer Robert Lewandowski, Kingsley Coman, Leroy Sane oder Serge Gnabry. Der abwanderungswillige Lewandowski soll, das stellte der Klub abermals klar, trotz Mane bis 2023 bleiben, Gnabry noch im Sommer verlängern.

„Ich will mit diesem Verein viel erreichen.“

Von seinen neuen Mitspielern wurde der Stürmer begeistert empfangen. Kapitän Manuel Neuer sprach von einem „perfect match“ und rief Mane via Instagram zu: „Servus, Sadio. Pack ma's!“ Thomas Müller meinte: „Er ist ein Top-Spieler, der uns nach vorne bringen wird.“

In 269 Pflichtspielen für Liverpool erzielte Mane 120 Tore, er gewann unter Teammanager Jürgen Klopp 2019 die Champions League und 2020 die englische Meisterschaft. Den Senegal führte der 89-malige Nationalspieler (31 Tore) kürzlich mit entscheidenden Elfmetern zuerst zum Afrika-Cup-Triumph und dann zur WM in Katar.

Auch in München hat er Großes vor. „Ich will mit diesem Verein viel erreichen, auch international“, verkündete er – ganz im Sinne der Bayern. (sid/leo)

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