Stromkosten runter: Tipps, wie man Energie auf ganz einfache Weise sparen kann

<p>Das bringt was: Elektrogeräte sollten wirklich ausgeschaltet werden und nicht im Stand-by verbleiben. Eine Steckerleiste mit extra Ausschalter kann hier hilfreich sein.</p>
Das bringt was: Elektrogeräte sollten wirklich ausgeschaltet werden und nicht im Stand-by verbleiben. Eine Steckerleiste mit extra Ausschalter kann hier hilfreich sein. | Foto: dpa

Das sind die besten Tipps zum Stromsparen des Kampagnenportals „energiewechsel.de“.

Elektrogeräte ganz ausschalten: Steht der Fernseher immer im Stand-by? Steckt das Ladekabel immer in der Steckdose, auch wenn das Smartphone nicht dranhängt? Das machen viele. Dabei tut es uns nichts, auch den Aus-Knopf am Gerät noch zu drücken oder das Kabel ganz zu ziehen.

Das heißt konkret: Es sollte kein leuchtendes kleines Lämpchen an Elektrogeräten anbleiben. Denn das signalisiert den Stand-by- oder Ruhemodus. Auch bleiben alle anderen Geräte ohne Lämpchen am besten nicht angesteckt, wenn man sie nicht gerade benutzt.

Praktisch sind hier Steckdosenleisten mit einem Schalter, mit den man über Nacht mehrere Geräte schnell vom Netz nehmen kann. Zwar haben vor allem ältere Geräte einen möglicherweise hohen Stand-by-Verbrauch. Neuere Geräte dürfen laut EU-Vorgabe nur noch eine maximale Leistungsaufnahme von 0,5 Watt haben, so die Verbraucherzentralen. Aber: Die Vorgabe gilt nicht für Geräte, die mit einem Netzwerk verbunden sind, also etwa Smart-TV und Spielekonsolen.

Übrigens: Denken Sie hier auch an Geräte, die man nicht immer im Blick hat, etwa den hinter einem Schrank versteckten WLAN-Router. Manche Geräte lassen sich nachts mit einer Zeitschaltuhr deaktivieren. Und wer den Computer in den Ruhezustand versetzt, statt nur den Bildschirmschoner während einer Arbeits- oder Spielpause zu aktivieren, spart ebenfalls Geld.

So einfach kann Stromsparen sein: Liegt ein passender Deckel auf dem Kochtopf, kann aus ihm nicht Wärme ungenutzt verfliegen. Noch mehr sparen lässt sich, wenn man Kochgeschirr nutzt, das zur Größe der Herdplatte passt. Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft Co2online empfiehlt sogar, dass der Durchmesser des Kochgeschirrs etwas größer sein kann als der Durchmesser der Herdplatte.

Apropos Kochen: Wer nur so viel Wasser im Topf oder Wasserkocher füllt, wie tatsächlich minimal nötig ist, kann ebenfalls eine schöne Summe Stromkosten einsparen. Denn man muss nicht nur weniger Wasser heiß machen, sondern das Erwärmen geht auch schneller. So rät die Kampagne, Eier und Gemüse im Topf mit nur einer zwei Zentimeter hohen Wasserschicht zu garen - sie also nicht mal vollständig zu bedecken.

Und wer nur so viel Wasser im Wasserkocher erhitzt, profitiert ebenso. Weitere Tipps zum Sparen mit Backöfen finden Sie unter der Webadresse www.energiewechsel.de.

Waschmaschine ganz füllen: Wer seine Schmutzwäsche sammelt und die Maschine nur laufen lässt, wenn die Trommel voll wird, kann ebenfalls sparen. Ausgenommen sind hier die neuesten Premiumgeräte: Sie haben eine automatische Beladungserkennung. Aber da geht laut Co2online noch mehr: Durch die Nutzung der Öko- oder Eco-Programme der Waschmaschine statt der Schnell- und normalen Waschprogrammen ergibt sich weiteres Sparpotenzial. Einen kleinen Nachteil gibt es allerdings: Die Programme benötigen mehr Zeit, die Maschine läuft also länger.

Meistens kann man auch auf eine Vorwäsche verzichten. Geld lässt sich ebenfalls sparen, wenn man mit 30 statt mit 60 Grad wäscht (bei angenommenen zwei Waschgängen pro Woche). Und das macht der Wäsche in den meisten Fällen nicht mal etwas aus: Die Waschmittel und Geräte sind längst so gut eingestellt, dass sie auch bei niedrigen Temperaturen den üblichen Dreck packen. Nur zur Eliminierung von an der Wäsche anhaftenden Keimen bei ansteckenden Krankheiten und um einmal pro Monat die Maschine selbst zu reinigen, sollte man noch 60 oder 90 Grad einstellen.

Übrigens: Auch viele Spülmaschinen haben Spar-Programme. Wer jeden Tag einmal damit statt im üblichen Programm spült, profitiert ebenfalls. Weitere Tipps für Spülmaschinen gibt es unter www.energiewechsel.de.

Dieser Tipp kann was: Wer die Möglichkeit hat, seine Wäsche auf Ständer oder Leine zu trocken und so auf einen Wäschetrockner verzichtet, kann viel Geld sparen. Alle anderen sollten an der Waschmaschine immerhin die Schleuderzahl so hoch wie möglich einschalten - was die Wäsche etwas vortrocknet. (dpa/sc)

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment