„Kriminalität macht vor Grenzen nicht halt“: Zahlreiche Strafanzeigen nach Großeinsatz

<p>„Kriminalität macht vor Grenzen nicht halt“: Zahlreiche Strafanzeigen nach Großeinsatz</p>

An diesem Großeinsatz, der in der Zeit zwischen 15 und 23 Uhr im Raum Aachen und in den Kreisen Düren und Euskirchen über die Bühne ging, waren insgesamt 15 Behörden beteiligt. Neben den Polizeipräsidien Aachen und Köln und den Kreispolizeibehörden Düren, Heinsberg und Euskirchen waren auch das Hauptzollamt Aachen und die Bundespolizei in den Einsatz involviert.

Beamte der Polizeizonen Weser-Göhl und Eifel sowie der föderalen Polizei beteiligt.

Auf niederländischer Seite waren Beamte der Politie Limburg und der Koninklijke Marechaussee im Einsatz. In Belgien wurden die Kontrollen durch Polizeikräfte der Polizeizonen Weser-Göhl und Eifel und der Föderalen Polizeien Eupen und Lüttich durchgeführt. Unterstützt wurden diese Kräfte von der Autobahnpolizei Lüttich und vom Zollamt Eupen.

Die grenzüberschreitend durchgeführten Polizeikontrollen hätten dabei mehrere Zielrichtungen gehabt, heißt es. Die Bekämpfung von Alkohol- und Betäubungsmitteldelikten im Straßenverkehr und die Kriminalitätsbekämpfung mit den Schwerpunkten Wohnungseinbruch, Diebstahl von Wohnmobilen, BTM-Delikte und Illegale Einreise bzw. Einschleusung hätten im Zentrum der Aktion gestanden. Letztendlich gehe es um die Erhöhung des Sicherheitsgefühls der Menschen in der Euregio Maas-Rhein durch die Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, so der Wortlaut der Mitteilung.

Die Bilanz des Einsatzes: „1.453 Fahrzeuge und 2.401 Personen wurden kontrolliert. Dabei wurden insgesamt 646 Ordnungswidrigkeiten geahndet. Darüber hinaus leiteten die Beamten zahlreiche Strafverfahren ein: 22 Strafanzeigen u.a. wegen Diebstahl, Urkundenfälschung und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Zwölf ausländerrechtliche Verstöße wurden von der deutschen Bundespolizei festgestellt. Ein Mann wurde vorläufig festgenommen. Acht Fahrerinnen und Fahrer standen unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen und wurden aus dem Verkehr gezogen. In einem Fahrzeug fanden Beamte mehrere Drogentütchen und eine größere Summe Bargeld. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurde weiteres Verpackungsmaterial für Drogen sowie eine sechsstellige Bargeldsumme zur sogenannten ‚präventiven Gewinnabschöpfung‘ sichergestellt“, erklärt das Polizeipräsidium.

Partner definieren die Durchführung von gemeinsamen Einsätzen als „Kernaufgabe“.

In der Grenzregion der Euregio Maas-Rhein mit insgesamt circa 4.000.000 Bürgern würden die Sicherheitsbehörden Hand in Hand arbeiten. Die euregionale Zusammenarbeit der niederländischen, belgischen und deutschen Polizeibehörden organisiere sich im Rahmen der sogenannten „NeBeDeAgPol“. Der gemeinsame polizeiliche Austausch definiere sich über Facharbeitskreise und Facharbeitsgruppen. Die Planung und Durchführung von gemeinsamen Einsätzen gehöre hierbei zur Kernaufgabe – so auch der nun erfolgte Einsatz „Euregioprotect-CrossOver“.

Die Leiter der beteiligten Behörden bekräftigten in einem gemeinsamen Statement an einer Kontrollstelle am Grenzübergang Lichtenbusch die Wichtigkeit einer funktionierenden euregionalen polizeilichen Zusammenarbeit. „Kriminalität macht vor Grenzen nicht halt – in manchen Fällen nutzen Täterstrukturen die Grenzlage sogar aus. Die grenzüberschreitende Abstimmung ist professionell und funktioniert: Der Einsatz „Euregioprotect-CrossOver“ ist ein guter Beleg dafür“, heißt es abschließend. (red/svm)

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