Ambitionen sind ja an sich etwas Gutes. Und ohne ambitiöse Ziele braucht man eine neue Strategie erst gar nicht präsentieren. Das hat sich wohl auch Mobilitätsminister Georges Gilkinet (Ecolo) gedacht, als er der Föderalregierung am Freitag seinen Plan „Bahnvision 2040“ vorstellte. Der Anteil der Schiene am Personenverkehr soll sich demnach von aktuell 8 % auf 15 % nahezu verdoppeln, am Güterverkehr soll der Anteil der Bahn von aktuell 12 auf 20 % steigen. Leider scheint dem grünen Minister dabei entgangen zu sein, dass die Realität ganz andere Trends ausweist. Allerdings ist Gilkinet in bester (politischer) Gesellschaft. Schaut man sich beispielsweise die allenthalben ambitionierten Ziele der Klimapolitik oder die aktuell stattfindenden Bemühungen um Energieunabhängigkeit an, stellt man auch dort eine klaffende Lücke zwischen Ambition und Wirklichkeit fest. Pippi Langstrumpf würde vergnügt singen: „Ich mach' mir die Welt widdewidde wie sie mir gefällt“.
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