AVES sträubt sich nicht gegen N62-Entlastungsstraße

Im Zuge der öffentlichen Anhörung zu dieser Thematik im Parlament der DG, die in der vergangenen Woche in die Verabschiedung einer Resolution zum Bau einer Entlastungsstraße für die N 62 (St.Vith-Wemperhardt) mündete, hat AVES-Ostkantone in einem

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  • Eine weitere Mobilitätsstudie wäre der Witz des Jahrhunderts... Ecolo kann ja gerne von vollen Bussen, fahrradfahrenden Handwerkern und zufußgehenden Büroangestellten träumen, doch das ist angesichts des regen Pendlerverkehrs, dessen Zusammenstellung aus diversen Berufsgruppen und der breit gefächerten Ziele und Fahrtdistanzen einfach fern von jeder Realität...

    In städtischen Ballungsgebieten (siehe Luxemburg-Stadt) kann man mit solchen Studien und Multimobilität moderate Erfolge erzielen. Doch das setzt dann eben auch Dinge voraus wie gleiche Fahrtziele (alle wollen in die Stadt), entsprechend ausgelegte Rahmenbedingungen (P&R im Ringbereich, große Zubringer wie Autobahnen/dreispurige Straßen, ...) und ein funktionierendes Verkehrssystem (vernetzt, modern, durchdacht, zuverlässig). Im Süden Ostbelgiens: Fehlanzeige...
    Im ländlichen Raum sind all diese Vorschläge von Ecolo reine Utopie. Sollte Ecolo tatsächlich an dieser weiteren Studie festhalten, darf man mit Fug und Recht behaupten, dass diese Partei teures Steuergeld zum Fenster rauswirft, sich vor der Realität verschließt und (Schein-)Politik vorbei an den Interessen des Bürgers macht, denn dadurch wird eine Lösung für die Anwohner (und auch die Pendler, die darf man nämlich nicht vergessen!) tatsächlich weiter ausgebremst.

    Das Trauerspiel geht weiter – die Trasse 10 ist ohnehin ein Hohn. Mich würde tatsächlich mal von Seiten der Presse interessieren, ob es keine Studien zu bestehenden Naturgebieten mit Straßenverkehr gibt. Gibt es da keine Vögel, kein klares Gewässer, ... mehr? In anderen Ländern führen Autobahnen vorbei an Grünzonen, auch entlang der N62 stehen unzählige Reiher und fischen unbeirrt, während in 10 Meter Abstand die LKW-Kolonne und der Berufsverkehr vorbeidüst.
    Die Natur ist ebenfalls anpassungsfähig. Es ist ja nicht so, dass in unserer Gegend aktuell kein Verkehr herrscht. Da fahren Traktoren, LKWs und Autos, da lärmen Waldmaschinen, ... Und ich bin überzeugt, dass es heutzutage bei einem NEUBAU (wir reden ja nicht von Sanierung!) straßenbautechnische und technologische Möglichkeiten gibt, die ökologischen Auswirkungen einer solchen Straße auf ein Minimum zu reduzieren. Hey, Politik: Wäre das nicht ein schönes Pilotprojekt? Nachhaltiger, ökologischer Straßenbau im 21. Jahrhundert... Alle Möglichkeiten liegen auf dem Tisch. Ist der Wille auch da?

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