Wohin mit den 2,5-Jährigen?

Schauen wir auf Ihre Entwicklung und Ihre Reife, sorgen wir uns um Ihre Bedürfnisse nach Ruhe, Schlaf und Bewegungsfreiheit, ist die Antwort klar. Am besten sind sie zu Hause, bei einer Tagesmutter oder in einer Kinderkrippe aufgehoben. Dort müssen sie sich nicht dem vorgegebenen Bildungsauftrag eines Kindergartens unterwerfen, der nicht auf sie zugeschnitten ist.

Aber zu Hause ist schwierig. Viele junge Familien sind auf zwei Gehälter angewiesen. Bei einer Tagesmutter oder -vater: schwierig. Es gibt deren zu wenige. Dieser Job ist etwas für Idealist*Innen. Auch Betreuungsplätze in Kinderkrippen gibt es zu wenige.

Hier ist die Politik gefordert.

Klar: Krippenplätze schaffen ist teuer! Billiger wird es wenn wir die Kleinen wieder in den Kindergarten schicken. Dann haben wir Platz in den Krippen und die Betreuung in der Schule ist ja für die Eltern auch kostenlos. Damit die Kindergärten nicht motzen, geben wir ihnen ein paar Stunden Unterstützung durch Assistent*Innen, die sind auch billiger als pädagogisch ausgebildetes Personal und die Infrastrukturanpassungen legen wir in die Hände der Schulträger.

Problem gelöst, Geld gespart! Gut gemacht! Oder doch nicht?

Vielen Dank im Namen der Schwächsten!

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