Marco Krickel übernimmt die „A“ des KSC Lontzen – Chris Klöcker zieht es nach Walhorn

<p>Marco Krickel erbt im Sommer das Traineramt von Benoit Lousberg.</p>
Marco Krickel erbt im Sommer das Traineramt von Benoit Lousberg. | Foto: AS Eupen

Im Sommer hatte Krickel (38) Lontzen B in der 4. Provinzklasse H übernommen, ein Jahr später beerbt er die A-Mannschaft, die aktuell im Aufstiegsrennen der P3 mitmischt. Benoit Lousberg hatte unlängst bekanntgegeben, den KSC am Ende der Saison zu verlassen und eine neue Herausforderung bei der RUS Emmels zu suchen. Auch Jérémy Klinkenberg, Krickels Assistent im P4-Trainerteam, steigt mit in die P3 auf. „Marco und Jérémy leisten in der P4 super Arbeit. Wir trauen ihnen zu, die P3 zu übernehmen, und sie haben selbst auch Lust darauf und wollen sich weiterentwickeln. Deshalb haben wir uns gefragt: Warum sollen wir diesen Schritt nicht gehen?“, begründet Präsident Gerd Malmendier. Krickel, Mitarbeiter der AS Eupen, hatte in seiner aktiven Karriere zwischen den Torpfosten in Elsenborn und Emmels gestanden. Nach dem Rücktritt von Sacha Kauth als Lontzener Trainer im Frühjahr 2018 war Krickel kurzzeitig Co- und Torwarttrainer unter Interimscoach Simon Braunleder.

Mit Rudi Bolmain installiert der KSC zudem einen ehemaligen Spieler als Vermittler zwischen Mannschaft/Trainerteam und dem Vorstand. „Er wird bei Trainings anwesend sein und sonntags mit auf der Bank sitzen. Aber es soll auf keinen Fall so rüberkommen, als würde er Marco und Jérémy auf die Finger schauen, oder dass wir kein Vertrauen in die beiden hätten. Die sportlichen Entscheidungen, die Trainings und die Aufstellung der Spieler, das sind allein Marcos und Jérémys Aufgaben“, präzisiert Malmendier.

<p>Chris Klöcker (rechts) sucht eine neue Herausforderung bei der Union Walhorn.</p>
Chris Klöcker (rechts) sucht eine neue Herausforderung bei der Union Walhorn. | Archivfoto: David Hagemann

Auf der anderen Seite gibt es jedoch einen Abgang zu verzeichnen: Chris Klöcker verlässt den KSC Lontzen nach neun Jahren – in Richtung des Rivalen Walhorn. „Es war auf keinen Fall ein einfacher Entschluss, aber ich möchte nach neun Jahren nochmal was Anderes sehen. Walhorn hat mich in den Gesprächen am meisten überzeugt, deswegen habe ich mich für sie entschieden. Auch, damit ich vom Kopf her frei spielen kann und alle Bescheid wissen“, erklärt der 29-jährige Mittelfeldspieler, der 2013 von Rot-Weiß Eynatten nach Lontzen gekommen war. Mit dem KSC stieg er 2014 in die 4. Provinzklasse ab, zwei Jahre später gelang die Rückkehr in die P3. Nun soll auch die P2, in der Walhorn aktuell um den Klassenerhalt kämpft, auf seiner persönlichen Landkarte auftauchen.

In Walhorn trifft Klöcker wieder auf Sacha Kauth: „Ich fand ihn als Trainer in Lontzen immer gut, er ist auch ein Grund für den Wechsel. Aber auch das Drumherum in Walhorn: Die Plätze sind top, und vor allem gibt es keinen Kunstrasen. Der in Lontzen ist einer der ersten der Region und ist deshalb nicht mehr der beste. Nach dem Training merke ich immer wieder meinen Rücken und meine Knie.

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