Goalball: Drei Sechslings-Brüder sorgen mit Belgien für Furore

<p>Bruno Vanhove (Bildmitte) in Aktion</p>
Bruno Vanhove (Bildmitte) in Aktion | Foto: belga

Im August 1983 bekamen ihre Eltern Sechslinge. Drei davon waren sehend, die anderen drei sehbehindert. Sie fanden schnell zum Goalball, dem mit blickdichten Brillen gespielten Klingelball-Sport. 2008 nahm Bruno an den Paralympics in Peking teil, 2012 stieß Tom dazu. Nun ist das Trio mit Arne, der sich zunächst auf sein Studium konzentrierte, komplett. „Als ich die beiden zusammen gesehen habe, habe ich mir das Ziel gesetzt, es auch zu den Paralympics zu schaffen. Ich bin glücklich, dass ich es geschafft habe und nun mit meinen Brüdern teilen kann“, sagte er.

„Es wird sicher toll sein, irgendwann darauf zurückzublicken und am Familientisch darüber zu reden“, sagte der Teamcaptain Bruno: „Aber dafür, Sechslinge zu sein, gibt es keine Medaillen. Medaillen gibt es, wenn man gewinnt.“

Die Partien des Viertelfinales stehen am Dienstag, 31. August, auf dem Programm. Gegen wen Bruno Vanhove dann antreten müssen, stand nach ihrem letzten Gruppenspiel gegen die Ukraine (2:4) zunächst nicht fest.

Die Belgian Bulls hatten bei der WM vor drei Jahren in Schweden Bronze einheimsen können. Bei den Paralympics 2008 in Peking hatte das Team derweil „nur“ den zehnten Rang und 2012 in London den siebten Platz belegt. Für die Spiele in Rio im Jahr 2016 konnten sich die Belgier indes nicht qualifizieren. (calü)

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