Das war die Nacht in Tokio: Schwere Verletzungen bei Van der Plaetsen – Weltrekord über 400m Hürden

<p>Thomas Van der Plaetsen musste im Rollstuhl aus dem Stadion gefahren werden.</p>
Thomas Van der Plaetsen musste im Rollstuhl aus dem Stadion gefahren werden. | Foto: belga

Zehnkampf: Thomas Van der Plaetsen zieht sich schwere Verletzungen zu

Für Zehnkämpfer Thomas Van der Plaetsen ist das Olympische Turnier schnell und dramatisch zu Ende gegangen: Der 30 Jahre alte Genter zog sich am Mittwochmorgen belgischer Zeit beim Weitsprung einen Riss im Oberschenkelmuskel, eine Dehnung im Knie und einen Bänderriss im rechten Fuß zu, wie das Belgische Olympische Interföderale Komitee (BOIK) bekanntgab. Van der Plaetsen wurde anschließend in einem Rollstuhl aus dem Stadion gefahren. „Das bedeutet sein Aus beim Dekathlon von Tokio“, bestätigte das BOIK eine monatelange Verletzungspause. Zum Video von Van der Plaetsens Sturz geht es hier.

Der Zehnkämpfer hatte die erste Disziplin, die 100 Meter, auf dem 17. Platz beendet und war dabei um Haaresbreite am persönlichen Rekord vorbeigeschrammt. Nur eine Hundertstel Sekunde fehlte ihm zur neuen Bestzeit. Die 11,05 Sekunden brachten ihm 850 Punkte ein.

<p>Die Verletzungen zog sich der Genter beim Weitsprung zu.</p>
Die Verletzungen zog sich der Genter beim Weitsprung zu. | Foto: belga

2014 war bei Van der Plaetsen eine Hodenkrebs-Erkrankung festgestellt worden. Er besiegte den Krebs und führte seine Karriere fort. 2016 krönte er sich zum Europameister im Zehnkampf.

<p>Sydney McLaughlin stellte einen neuen Weltrekord auf.</p>
Sydney McLaughlin stellte einen neuen Weltrekord auf. | Foto: belga

McLaughlin mit Weltrekord zu Gold über 400 Meter Hürden

Die Amerikanerin Sydney McLaughlin ist in Weltrekordzeit zu Olympia-Gold über die 400 Meter Hürden gelaufen. Die 21-Jährige verbesserte drei Tage vor ihrem Geburtstag die von ihr selbst aufgestellte Bestmarke auf 51,46 Sekunden. Im Endspurt am Mittwoch in Tokio verwies McLaughlin ihre Landsfrau und Olympiasiegerin von 2016, Dalilah Muhammad, auf den zweiten Platz.

Muhammad blieb in 51,58 Sekunden ebenfalls unter der alten Bestmarke von 51,90 Sekunden, die McLaughlin bei den US Trials im Juni aufgestellt hatte. Bronze holte sich die Niederländerin Femke Bol (52,03).

<p>Die USA schlug Australien im Basketball-Viertelfinale.</p>
Die USA schlug Australien im Basketball-Viertelfinale. | Foto: belga

53. Sieg in Serie: US-Basketballerinnen stürmen ins Halbfinale

Die US-Basketballerinnen haben auf olympischer Bühne ihren 53. Sieg in Serie gefeiert und Kurs auf die neunte Goldmedaille genommen. Der Rekordsieger schlug Australien im Viertelfinale nach einer Machtdemonstration mit 79:55 (48:27), nur zwei weitere Siege fehlen zum siebten Triumph bei Sommerspielen nacheinander. Breanna Stewart, die nach dem EuroLeague-Sieg in diesem Jahr mit UMMC Jekaterinburg auf Klub- und Nationalmannschaftsebene alle großen Titel im Basketball gewonnen hat, war beste Werferin der US-Frauen. Die 26-Jährige verbuchte in der Saitama Super Arena 23 Punkte.

Im Halbfinale bekommen es die USA am Freitag (06.40 Uhr MESZ) mit Serbien zu tun, das China in der Runde der letzten Acht 77:70 (35:33) bezwang. Die Serbinnen waren 2016 in Rio de Janeiro Olympiadritte geworden. Ihre bislang letzte Niederlage bei Olympischen Spielen haben die Amerikanerinnen 1992 im Halbfinale von Barcelona erlitten (73:79 gegen die GUS).

<p>Die niederländischen Hockey-Frauen bejubeln ihren Finaleinzug.</p>
Die niederländischen Hockey-Frauen bejubeln ihren Finaleinzug. | Foto: belga

Hockey: Niederländerinnen lassen Großbritannien keine Chance

Die niederländischen Hockey-Frauen haben Olympiasieger Großbritannien im Halbfinale klar geschlagen und das Endspiel erreicht. Der Weltmeister und Topfavorit gewann am Mittwoch mit 5:1 (2:0), im Finale am Freitag geht es gegen Indien oder Argentinien.

Die Niederländerinnen spielen um ihre vierte Goldmedaille nach 1984, 2008 und 2012. Im Falle eines weiteren Erfolges wäre „Oranje“ alleiniger Rekordchampion, auch Australien steht bei drei Olympiasiegen.

<p>Ma Long und seine chinesischen Kollegen ließen Südkorea keine Chance.</p>
Ma Long und seine chinesischen Kollegen ließen Südkorea keine Chance. | Foto: belga

Tischtennis: Chinas Männer-Team erneut im Finale

Chinas Tischtennis-Männer haben erneut das Finale erreicht. Ma Long, Fan Zhendong und Xu Xin bezwangen Südkorea mit 3:0. Seit der Premiere im Jahr 2008 ist China im Mannschaftswettkampf unbesiegt. Gegner am Freitag (12.30 MESZ) wird entweder Deutschland oder Japan, die ab 19.30 MESZ das zweite Halbfinale bestreiten. Zuvor hatten auch Chinas Frauen durch ein 3:0 gegen Deutschland das Endspiel gegen Japan erreicht, Deutschland spielt am Donnerstag (11.00 Uhr MESZ) gegen Hongkong um Bronze.

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