DWD-Klimaforscher: Unwetterkatastrophe war „Jahrhundertereignis“

<p>Erftstadt: Ein Transporthubschrauber CH-53 der Bundeswehr fliegt sogenannte Big-Bag in den Ortsteil Blessem. Die mit Kies befüllten Plastiksäcke sollen in die Erft gesetzt werden, um dort das Wasser anzustauen.</p>
Erftstadt: Ein Transporthubschrauber CH-53 der Bundeswehr fliegt sogenannte Big-Bag in den Ortsteil Blessem. Die mit Kies befüllten Plastiksäcke sollen in die Erft gesetzt werden, um dort das Wasser anzustauen. | Foto: Marius Becker/dpa

Innerhalb weniger Stunden oder Tage sei im Mittel über ganze Flusseinzugsgebiete das 1,5 bis zweifache des mittleren Niederschlages im Juli bezogen auf die Referenzperiode 1991-2020 erreicht worden. Die Extremniederschläge stehen zudem in einer Serie von Starkregen-Ereignissen seit Mai, so die DWD-Klimafachleute. Bereits jetzt rangiere das Jahr 2021 unter den Top fünf der Jahre mit den meisten aufgetretenen Einzelereignissen seit 2001. Grund zur Entwarnung gebe es nicht.

Denn die meisten und intensivsten Starkniederschläge treten den Angaben zufolge in Deutschland in der Regel zwischen Mai und September auf. „Es ist also davon auszugehen, dass noch weitere Ereignisse in 2021 hinzukommen werden“, hieß es. Grundsätzlich könne Starkniederschlag an jedem Ort in Deutschland auftreten. „Es gibt jedoch eine Tendenz, dass Extremereignisse mit steigender Dauerstufe vermehrt in den Mittel- und Hochgebirgsregionen auftreten.“ (dpa/sc)

Kommentare

  • .. dann warten wir mal auf das nächtste Jahrhundertereignis... das wir bestimmt miterleben werden....

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