Größere Festivals in der zweiten Sommerhälfte möglich

<p>Durch Impfungen und Tests könnten größere Events, wie hier Tomorrowland, in der zweiten Sommerhälfte wieder möglich sein.</p>
Durch Impfungen und Tests könnten größere Events, wie hier Tomorrowland, in der zweiten Sommerhälfte wieder möglich sein. | Bild: belga

Der Konzertierungsausschuss will am Dienstag die Details für die Durchführung von Großveranstaltungen besprechen und die entsprechenden Richtlinien festlegen. Unter anderem soll für die Besucher das grüne europäische Zertifikat eine Rolle spielen. De Croo hatte mit seinen europäischen Kollegen an diesem Wochenende die Einzelheiten zur Umsetzung des europäischen Impfpasses besprochen.

Wer noch nicht vollständig durch eine Impfung geschützt ist, soll jeden Tag einen Schnelltest machen. Der Zutritt soll nur Besuchern aus Europa vorbehalten sein (Einwohner des europäischen Wirtschaftsraums und Großbritannien). Auch muss man seine Tickets im Vorverkauf erwerben, damit eine Nachverfolgung später möglich ist.

Alexander De Croo ist davon überzeugt, dass es möglich ist, sowas gut und sicher zu organisieren. Bis August werden alle Erwachsenen in Belgien, die Möglichkeit gehabt haben, sich impfen zu lassen. Zudem hätte man in Belgien sehr viel Erfahrung auf dem Gebiet von Events und Festivals. „Unsere Profis in diesem Bereich, gehören zur Weltspitze“, so De Croo. (belga/ag)

Kommentare

  • Wie stellen sich die Politiker eigentlich Festivals vor, die nur mit grünem Pass (geimpft, genesen oder getestet) besucht werden dürfen.

    Sind z.B. folgendes „Details“ geklärt?
    a) Gilt die Regel auch für die Künstler? Was, wenn der nicht geimpfte Superstar kurz vor seinem Auftritt positiv getestet wird? Muss er dann mit Mundschutz hinter einer Plexiglasscheibe singen, oder darf er die Bühne erst gar nicht betreten? Wer entschädigt dann die Besucher? Oder dürfen nur vollgeimpfte Künstler auftreten? Wird also auch die Kulturszene gnadenlos gespalten?
    b) Ist jemand, der vor zwei Wochen per Schnelltest positiv getestet wurde, infolgedessen also nach zwei Wochen ein Genesener? Und wer dokumentiert das?
    c) Was geschieht mit dem im Vorverkauf bestellten und bezahlten Ticket und den Reisekosten eines am Tag des Festivals positiv Getesteten? Gutschein, Erstattung?
    d) Und muss die Impfung jünger sein als 6 Monate, da die Weitergabe des Virus selbst laut den „richtigen“ Experten nach 6 Monaten nicht mehr verhindert wird?
    e) Und was ist mit der Freundesclique, die mit einem positiv Getesteten, ob per Auto, Bus oder Bahn gemeinsam angereist ist? Muss die gesamte Clique in Quarantäne, also kein Zugang zum Festival-Gelände, ob Camping oder Innenbereich?

    Haben die Entscheider eine Vorstellung davon, was es für eine Freundesclique bedeutet, die sich seit Monaten auf Rock Werchter gefreut hat, und nun, wo es soweit ist, einer von ihnen aufgrund eines vielleicht sogar falsch positiven Schnelltests nicht mit hinein darf? Die Dramen sind vorprogrammiert, oder?

    Und was soll man von einer EU-Kommission halten, die noch gestern „Niemand ist geschützt, solange nicht alle geschützt sind“ propagierte, und heute den extrem spaltenden grünen Pass einführen will, also frei nach dem Motto „was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“?

    Dass die Jugendlichen des Bois de la Cambre so allmählich die Geduld verlieren, ist mehr als verständlich.

    Ich würde mir wünschen, dass Stars (die in aller Regel nicht am Hungertuch nagen), ihren Auftritt verweigern würden, wenn von diesem Menschen aufgrund ihrer persönlichen Entscheidung, sich nicht alle 6 Monate impfen zu lassen, ausgeschlossen werden. Denn wer weiß, vielleicht wird ihnen von den folgenden Generationen der gleiche Vorwurf gemacht werden, der heute einer Leni Riefenstahl gemacht wird.

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