DG-Regierung gewährt Krisenhilfe von 10.000 Euro für Indien

<p>Angehörige begraben den Körper eines Covid-19-Opfers auf einem Friedhof in Neu-Delhi. Indiens offizielle Zählung der Coronavirus-Fälle überstieg am Dienstag 20 Millionen und hat sich in den letzten drei Monaten fast verdoppelt.</p>
Angehörige begraben den Körper eines Covid-19-Opfers auf einem Friedhof in Neu-Delhi. Indiens offizielle Zählung der Coronavirus-Fälle überstieg am Dienstag 20 Millionen und hat sich in den letzten drei Monaten fast verdoppelt. | Foto: Ishant Chauhan/AP/dpa

Bereits in der Vergangenheit habe die DG die Bekämpfung von humanitären Notständen und Krisen im Ausland unterstützt. Die Direkthilfe in Höhe von 10.000 Euro werde an die Nichtregierungsorganisation Oxfam gezahlt. „Die Mittel wird Oxfam nutzen, um Hygieneartikel, Sauerstoffgeräte und sonstiges medizinisches Material anzukaufen.“ Antoniadis unterstrich in diesem Zusammenhang noch einmal, wie wichtig es sei, dass die westlichen Industriestaaten ihr Impfversprechen für den globalen Süden endlich einlösen: „Es ist schon zynisch, dass es ausgerechnet in Indien, der ‘Apotheke der Welt’ an Impfstoff mangelt. Wenn wir die Entwicklung neuer Virus-Varianten vermeiden wollen, dann müssen wir in einer globalisierten Welt nicht nur an die eigene Impfstoffversorgung denken.“Der SP-Minister appellierte vor einigen Tagen an Premierminister Alexander De Croo (Open VLD), sich dafür stark zu machen. Der Beitrag Belgiens bei der internationalen Impfstoffverteilung werde auch Gegenstand der Gesundheitsministerkonferenz am Mittwoch. Mittlerweile habe es in Indien bereits den fünften Tag in Folge einen weltweiten Rekord der Corona-Neuinfektionen gegeben. 352.991 Fälle wurden am Montag innerhalb von 24 Stunden gemeldet, so die Zahlen des indischen Gesundheitsministeriums. „Die Dunkelziffer liegt vermutlich weitaus höher“, hieß es in der Mitteilung aus dem Kabinett von Minister Antoniadis. (red/sc)

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