DG verlängert Abkommen mit dem „Science College Overbach“

<p>Das „Science College Overbach“ (SCO) im Jülicher Stadtteil Barmen ist ein Jugend- und Bildungsinnovationszentrum, das sich die Förderung der Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) auf die Fahnen geschrieben hat.</p>
Das „Science College Overbach“ (SCO) im Jülicher Stadtteil Barmen ist ein Jugend- und Bildungsinnovationszentrum, das sich die Förderung der Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) auf die Fahnen geschrieben hat. | Illustration: dpa

Das SCO versteht sich als außerschulischer Lernort, Jugendbildungseinrichtung und Bildungsinnovationszentrum für die MINT-Bereiche (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Ziel der Zusammenarbeit mit der DG im Rahmen der überregionalen Bildungsinitiative „Let’s do Science“ ist die Förderung der MINT-Kompetenzen. Schulklassen aus allen Bildungseinrichtungen der DG können an den außerschulischen Aktivitäten, wie zum Beispiel Workshops oder Forschercamps teilnehmen. Zusätzlich besteht für einzelne Schülerinnen und Schüler sowie für Hochbegabte die Möglichkeit, im Rahmen von Jugend-forscht-Projekten oder Endarbeiten die Labore und die Ausstattung des Colleges zu nutzen oder an Bildungsformaten zur Berufs- und Studienorientierung im MINT-Bereich sowie an Ferienakademien teilzunehmen.

Lehramtsstudenten können während ihres Studiums einen Praxistag am SCO absolvieren oder an Hospitationen teilnehmen. Lehrpersonen aller Stufen können zudem aus diversen Weiterbildungsangeboten wählen und an einem kostenlosen Fortbildungstag teilnehmen.

Um die Pädagoginnen und Pädagogen noch besser in diese Fortbildungen einbinden zu können, verpflichtet sich das „Science College Overbach“ in dem erneuerten Abkommen dazu, zwei sogenannte Mastertrainer GLOBE (Global Learning and Observation) auszubilden. Diese ausgebildeten Lehrpersonen könnten dann wiederum in Ostbelgien als Multiplikatoren fungieren, heißt in einer Mitteilung aus dem Kabinett von Bildungsministerin Lydia Klinkenberg (ProDG).

Aufgrund der Covid-19-Pandemie können aktuell keine außerschulischen Aktivitäten stattfinden. Auch das SCO begehe daher neue Wege, um mit den Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und Studenten in Interaktion zu treten: Es lädt vom 8. bis zum 9. April 2021 zum digitalen Schülersymposium ein. Die wissenschaftliche Konferenz bietet eine Plattform für den Dialog zwischen Schülerinnen und Schülern und Fachleuten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Forschung.

Das Symposium erstreckt sich über 1,5 Tage und besteht aus Fachvorträgen und Workshops, bei denen die Schülerinnen und Schüler selbst aktiv werden können. Das Thema der Konferenz lautet Mobilität im Umbruch – die vier Wege in die Zukunft. Andreas Schreib, der Geschäftsführer vom Haus Overbach, sieht im digitalen Symposium auch eine Chance: „Mit dem ersten digitalen Symposium im vergangenen Herbst versuchten wir noch eine Not-Strategie, um den Lockdown zu überbrücken. In der Zwischenzeit wird klar, dass das Digitalformat uns ganz neue Möglichkeiten eröffnet: Statt 80 Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland und Belgien, erreichten wir 370 Jugendliche und Erwachsene bis nach Zagreb, und das war erst der Anfang. Natürlich freuen wir uns auch wieder sehr auf die persönliche Begegnung, die wir nicht ersetzen können und wollen; mindestens das Hybridformat wird uns aber auch in Zukunft weiter begleiten.“

Für Bildungsministerin Lydia Klinkenberg ist die MINT-Förderung einer der Schlüssel zur Weiterentwicklung der Bildungsregion Ostbelgien: „Es ist wichtig, die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für die naturwissenschaftlichen und technischen Fächer bereits in jungen Jahren zu wecken und sie für eine spätere Ausbildung in den MINT-Bereichen zu sensibilisieren“, sagte sie.

„In diesen Berufssparten werden die Fachkräfte seit einigen Jahren dringend gesucht. Die Vermittlung der Kompetenzen im schulischen Kontext setzt aber voraus, dass wir über Lehrpersonen verfügen, die sich mit der Materie bestens auskennen. Zudem ist nicht jede Schule in der Deutschsprachigen Gemeinschaft mit einem Labor oder den modernsten technischen Geräten ausgestattet. Daher bin ich sehr dankbar, dass wir im Zuge der Partnerschaft nicht nur auf das Know-how, sondern auch auf die Weiterbildungsmöglichkeiten und die Infrastruktur des Science Colleges zurückgreifen können. Wir schlagen sozusagen drei Fliegen mit einer Klappe“, wird sie in der Pressemitteilung aus ihrem Kabinett zitiert. (red/sc)


Die Angebote für Schulklassen sind auf dem Bildungsserver www.ostbelgienbildung.be einsehbar. Die Weiterbildungen und Workshops für Lehrpersonen werden im Weiterbildungskatalog der Autonomen Hochschule gelistet: www.ahs-ostbelgien.be

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