CSP: „Regierung muss eine Gesamtperspektive geben“

<p>CSP-Regionalpräsident Jérôme Franssen</p>
CSP-Regionalpräsident Jérôme Franssen | Foto: David Hagemann

„Aus Sicht der CSP ist es dringend, dass die Föderalregierung eine mittel- und langfristige Perspektive aufzeigt, durch die die Menschen motiviert werden und das Handeln der Regierung nachvollziehbarer wird. Wir drohen im Moment viele Menschen durch das Fehlen von klaren Perspektiven zu verlieren, und das ist im Hinblick auf eine drohende dritte Welle höchstgefährlich. Gerade das droht entscheidend dazu beizutragen, dass die dritte Welle ausbricht“, wird CSP-Präsident Jérôme Franssen, der auch den Vorsitz des Covid-19-Sonderausschuss im Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft innehat, in einer Pressemitteilung zitiert.

„Dieses andauernde ‚Fahren auf Sicht‘ zerrt ans uns allen. Wir müssen uns deshalb jetzt darum bemühen, wie und wann wir von den Notfallmaßnahmen stufenweise zu einer Wirtschafts- und Sozialpolitik übergehen, die auf Dauer tragfähig ist. Dabei ist auch entscheidend, dass die vorhandenen Instrumente, wie das Testen, das Kontakt-Tracing sowie das Impfen, noch effektiver genutzt werden. Warum beispielsweise gibt es bis heute keine Strategie in Belgien, die den Einsatz von Schnelltests vorsieht?“, fragt Franssen.

„Wir fordern die Regierung der DG daher dazu auf, dass sie sich nicht zuletzt im Hinblick auf den Konzertierungsausschuss diesen Freitag, den 26. Februar, dafür einsetzt, dass eine Gesamtperspektive gegeben wird und sich die Kommunikation der Regierung nicht darin erschöpft, was die nächsten zwei bis drei Wochen geschieht. Die Krise dauert nun bald genau ein Jahr an, da hat der Bürger einen Plan verdient, der über diese zwei bis drei Wochen hinaus Perspektiven aufzeigt“, ergänzt Franssen abschließend. (red/sc)

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