Corona befeuert Sensibilität für veränderte Wohnformen

<p>Ein Bild, das zumindest für dieses Jahr Utopie ist… Batibouw setzt, wie andere, auf virtuelle Begegnung, was digitalen Besuchern zumindest das notorische Gedränge erspart.</p>
Ein Bild, das zumindest für dieses Jahr Utopie ist… Batibouw setzt, wie andere, auf virtuelle Begegnung, was digitalen Besuchern zumindest das notorische Gedränge erspart.

Noch ist das Anmeldefenster nicht geschlossen - weshalb die Organisatoren von Batibouw auf bis zu zweihundert Aussteller hoffen. Freilich nicht wie gewohnt in den Hallen von Brussels Expo, sondern am Bildschirm, derzeit der gängige „modus operandi“ für Veranstaltungsformate.

Die erstmalige digitale Ausgabe der Messe in rund sechs Jahrzehnten ist vor allem der anhaltenden Nachfrage auf dem Baumarkt geschuldet - und hier verstärkt Renovierungen. Ein Segment, das infolge Corona ungebremst boomt, da aufgrund der diversen Einschränkungen (besonders Urlaub und Restaurant) der Fokus erkennbar auf die eigenen vier Wände gerichtet ist. Und hier namentlich auf den offenkundig über die Jahre ein wenig „verschleppten“ Sanierungs-, Renovierungs- und Einrichtungsbedarf.

Auch in seiner digitalen Form kennt Batibouw wie gewohnt drei Kernthemen. So die zunehmende Digitalisierung der diversen planerischen und baulichen Prozesse. Ferner richtet die Messe das Augenmerk auf die Optimierung respektive Reduzierung des Wasserverbrauchs bei Materialien, Fertigung und Gewohnheiten. Nicht zuletzt rückt eine höhere Flexibilität bei den Wohnformen in den Blickpunkt, bedingt vor allem durch die Erfahrungen der vergangenen zwölf Monate, als scheinbar über Jahrzehnte „zementierte“ Formate aufgrund der veränderten Bedürfnisse und Ansprüche plötzlich aufgebrochen wurden. Alle weiteren Infos unter www.batibouw.com

Zweifellos ein attraktives Angebot, das aber kaum die Masse Publikum „binden“ kann wie vormals der physische Besuch auf dem Heysel-Gelände. Wenngleich… Bereits im Vorjahr waren die Zahlen mit 187.000 Besuchern brutal eingebrochen. Der Grund: Anfang März war ebenfalls in Belgien erstmals das Gespenst mit Namen „Corona“ am Horizont aufgetaucht, im Verbund mit den teils dramatischen Meldungen aus anderen Ländern. Was unstrittig auf die Stimmung gedrückt hatte!

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment