Spanien, Katar und Dänemark weiter – Deutschland historisch schlecht

<p>Dänemarks Anders Zachariassen bejubelt einen der 38 Treffer.</p>
Dänemarks Anders Zachariassen bejubelt einen der 38 Treffer. | Foto: EPA

Europameister Spanien, Katar und Dänemark haben bei der Handball-WM die letzten Viertelfinal-Tickets gebucht. Spanien sicherte sich durch ein 36:28 (21:14) gegen Ungarn den Sieg in der deutschen Hauptrundengruppe I. und trifft am Mittwoch auf den EM-Dritten Norwegen um Superstar Sander Sagosen vom Champions-League-Sieger THW Kiel. Ungarn, das ebenfalls bereits vor dieser Partie für das Viertelfinale qualifiziert war, bekommt es mit Rekord-Weltmeister Frankreich zu tun. Die Iberer legten einen hochkonzentrierten Auftritt hin und waren gegen ein Ungarn, das mehrere Topspieler für die kommenden Aufgaben schonte, von Anfang bis Ende die spielbestimmende Mannschaft. Nach einem kleinen Zwischentief fand Spanien wieder in die Bahn und baute den Vorsprung kontinuierlich aus.

Am späteren Abend deklassierte Dänemark Kroatien in der zweiten Halbzeit regelrecht und warf die Südeuropäer mit dem deutlichen 38:26 aus dem Turnier. Mit einer knappen Führung für die Dänen ging es in die Pause. Aus dieser kamen sie jedoch mit ganz viel Esprit zurück und spielten ein völlig verunsichertes Kroatien an die Wand. Bei den Nordlichtern gelang alles, die Mannen vom Balkan hingegen bekamen überhaupt kein Bein mehr auf den Boden. Und plötzlich war diese Partie nach rund 40 Minuten schon entschieden und trudelte langsam aus. Kroatien hatte am Samstag völlig überraschend 19:23 gegen Argentinien verloren, Nationalcoach Lino Cervar gab anschließend im Fernsehen seinen Rücktritt zum Ende der WM bekannt. Durch die kroatische Niederlage schaffte es Katar ins Viertelfinale, das am Mittwoch beginnt und wo zudem Rekordtitelträger Frankreich, Schweden sowie Gastgeber Ägypten stehen.

<p>Deutschland (Uwe Gensheimer beim Wurf) beendet die WM in Ägypten historisch schlecht.</p>
Deutschland (Uwe Gensheimer beim Wurf) beendet die WM in Ägypten historisch schlecht. | Foto. dpa

Deutschland kam zum Abschluss gegen Polen derweil nur zu einem 23:23 (11:12) und sorgte damit für das schwächste Abschneiden in der WM-Geschichte. Das angestrebte Verbandsziel Viertelfinale hatte das DHB-Team bereits vorzeitig verpasst. Der Fokus richtet sich nun auf das Olympia-Qualifikationsturnier im März in Berlin, der DHB hat die Goldmedaille als nächstes Ziel ausgerufen. (sid/tf)

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