DG-Schulen werden mit FFP2-Masken ausgestattet

<p>Blick auf eine FFP2-Maske</p>
Blick auf eine FFP2-Maske | Illustration: Friso Gentsch/dpa

„Ich denke, es ist absolut legitim zu schlussfolgern, dass die Erkenntnislage nicht eindeutig ist. Wir wissen einfach nicht genug darüber, wie sich das Virus in den Schulen verbreitet und welche Rolle Kinder und Lehrpersonen dabei spielen“, schlussfolgerte Jerusalem, der von einer Ungewissheit für den Sektor sprach. In der gleichen Sitzung thematisierte Colin Kraft (CSP) ebenfalls die Ausstattung der Lehrpersonen mit FFP2-Masken. Bildungsministerin Klinkenberg berichtete, zwischen dem 5. und dem 7. Januar seien etwa 15.000 FFP2-Masken in den Schulen der DG verteilt worden. Diese hätten vorher einen „realistischen Bedarf“ bis zum Ende des Schuljahres angemeldet. Außerdem würden Klassenräume, Studiersäle und Lehrerzimmer der Grund- und Sekundarschulen mit CO2-Messgeräten ausgestattet, allerdings dauert die Realisierung noch etwas. Hinzu kämen auch die Bemühungen der DG, mit privaten Busunternehmen für Abhilfe im Schülertransport zu sorgen.

Die jetzige Lage sei keine „Hängepartie“, konterte die Ministerin die Kritik der Ecolo-Fraktion: „Im Gegenteil, wir kommunizieren transparent und zeitnah über die aktuelle Situation und die gegebenenfalls bevorstehenden Maßnahmen.“ Ihr Kabinett halte die Schulen über die aktuellen Gespräche mit den Virologen auf dem Laufenden, fügte die Ministerin hinzu. (sc)

Kommentare

  • Ich hoffe dass in diesem Fall dann auch das Motto "kauft lokal" von der DG umgesetzt wird>Weimat!

  • Wenn FFP2-Masken angeschafft werden, sollten diese mit einem Ausatemventil versehen sein, welches das Ausatmen deutlich vereinfacht, und somit die CO2-Konzentration in der eingeatmeten Luft ebenso deutlich verringert.

    Ich verweise an dieser Stelle auf das Regelwerk der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) bzgl. der Tragezeiten von partikelfiltrierenden Halbmasken, das zudem ausdrücklich von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege für den Umgang mit FFP2-Masken empfohlen wird.

    (https://www.bgw-online.de/SharedDocs/FAQs/DE/News/PSA/Corona-PSA-Masken-...)

    (https://publikationen.dguv.de/widgets/pdf/download/article/1011)

    Gemäß Punkt 5.1.3. und 5.1.4. der Tabelle 32 gilt für FFP2-Masken MIT Ausatemventil eine maximale Tragezeit von 120 Minuten mit anschließender Erholungsdauer von 30 Min bei max. drei Einsätzen pro Tag. Die FFP2-Maske OHNE Ausatemventil darf höchstens 75 Minuten ununterbrochen getragen werden, mit anschließender Erholungsdauer von 30 Minuten. Darüber hinaus darf die FFP2-Maske ohne Ausatemventil nur an 4 Tagen pro Woche entsprechend verwendet werden.

    Und diese Regeln gelten für Erwachsene. Wenn also die Politik unsinnigerweise nicht auf die Maskenpflicht für Schüler verzichten will, sollten zumindest für sie zwingend kürzere Tragezeiten mit längeren Erholungszeiten vorgesehen werden.

  • Ein erneutes Beispiel, wie wenig Ahnung Herr Schmitz trotz seiner täglichen „Querdenker-Kommentare“ zum Thema Sars-Cov-2 hat und wie sehr er damit die Bevölkerung desinformiert und verunsichert.

    FFP2-Masken mit Auslassventil (!) sind für den Virenschutz vollkommen ungeeignet, da sie das Verbreiten der Viren in die Raumluft nicht verhindern und allenfalls einen Eigenschutz darstellen.
    Während das Ventil beim Einatmen geschlossen bleibt und die eingeatmete Luft gefiltert wird, strömt die Luft beim Ausatmen im Wesentlichen ungefiltert aus. Ist der Träger mit dem Coronavirus infiziert, gibt er es direkt an seine Umwelt weiter!

    Richtig ist hingegen , dass „geschlossene“ FFP2-Masken für das Tragen über einen längeren Zeitraum wenig Komfort bieten.
    Sie bieten sich an als bestmöglicher Schutz beim Einkaufen, in öffentlichen Verkehrsmittel und bei allen anderen Aktivitäten über eine begrenzte Zeitdauer.

    Der Kompromiss für eine länger dauernde Nutzung sind OP-Masken, die zudem günstiger sind und einen höheren Trage- und Atemkomfort bieten.
    Dünne Stoffmasken, die keinerlei Prüfung unterzogen wurden sind weitestgehend nutzlos.

    Bei allen Masken gilt - und da ist der Hinweis von Herrn Schmitz ausnahmsweise hilfreich - eine sachgemäße Handhabung.
    Wer zudem, welche Masken auch immer tagelang trägt, unsachgemäß nutzt oder lagert, ohne sie zu wechseln, zu entsorgen oder zu waschen, schützt weder sich noch andere.

  • Sehr geehrter Herr Leonard,

    Mir ist seitdem ich mich mit FFP2-Masken beschäftige völlig klar, worin der Unterschied zwischen MIT und OHNE Ausatemventil besteht, und dass FFP2-Masken mit Ventil vorrangig, wenn nicht sogar ausschließlich dem Eigenschutz dienen, dafür für den Träger aber deutlich gesünder (CO2) und über einen längeren Zeitraum angenehmer zu tragen sind.

    Die jeweilige Haltung zum FFP2-Ventil beschreibt letztendlich ziemlich genau die Trennlinie zwischen den beiden Corona-Lagern.

    Die Befürworter der Corona-Maßnahmen betrachten das Virus als Feind, den es mit einem heldenhaften Feldzug zu vernichten gilt. Wer sich diesem Feldzug nicht anschließt, gilt als Deserteur, ob Schüler oder Greis, und das bereits dann, wenn er eine FFP2-Maske MIT Ventil tragen würde. Die Grundrechte werden durch das Kriegsrecht ersetzt.

    Die Skeptiker der Corona-Maßnahme leugnen keineswegs die Gefährlichkeit des Virus, aber betrachten es eben nicht als militärisch auftretenden Feind, sondern als Krankheitsauslöser, gegen die der einzelne sich so gut schützen sollte wie er will und kann. Der Einzelne ist dazu keineswegs auf eine mitstreitende Armee angewiesen, denn er kann seine Verteidigung selber in die Hand nehmen, indem er Abstand hält, sich isoliert, FFP2-Maske mit Ventil trägt, Schutzbrille aufsetzt, Kontakte reduziert, sein Immunsystem stärkt, und schließlich, wenn er es denn möchte, sich impfen lässt.

    Sie, Herr Leonard, haben sich für den „sanitären Feldzug“, mit all seinen Kolateralschäden entschieden. Ich bin eher der „sanitäre Kriegsdienstverweigerer“, der darüber hinaus dagegen ist, dass andere, ob Kinder oder Greise, z.T. gegen ihren Willen in einen aussichtslosen Feldzug (Lockdown bis Zero Covid) geschickt werden . Ich glaube daran, dass diesem „Feind“ mit deutlich friedlicheren Mitteln (Information, Eigenverantwortung) der Schrecken genommen werden kann.

    Dass nun weltweit dieser sanitäre Feldzug geführt wird, überrascht mich nicht wirklich. Im Menschen scheint seit jeher eine unerklärliche Kriegslust zu schlummern, welche die Machthaber mit der Aussicht als (erfolgreicher) Kriegsheld in die Geschichte einzugehen, allzugern befeuern.

    Diese schlummernde Kriegslust erklärt sich vielleicht insofern, dass die Menschen sich als Krieger bedeutsamer fühlen, da sie glauben dank des gemeinschaftlichen Feldzugs Teil einer großen Sache zu sein.

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