In der Eifel stehen einige Ampeln bereits auf Grün

Im Frühjahr 2021, sobald die Witterung es zulässt, startet in Schönberg die erste Phase zur kompletten Instandsetzung des Ortszentrums mit der Erneuerung der Bleialfer Straße (N695) vom Kreisverkehr an der Kirche bis zum Ortsausgang Richtung Bleia

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  • Als ich diesen Artikel heute im Grenzecho las, verschlug es mir fast die Sprache. „In der Eifel stehen bereits einige Ampeln auf Grün“ steht dort zu lesen. Bei der weiteren Lektüre stellt man dann fest, dass der grüne regionale Mobilitätsminister Philippe Henry das Projekt der Umgehungsstraße N62 vollständig aus seiner Agenda gestrichen hat. Was bitte soll das denn schon wieder? Die betroffenen Transitdörfer ätzen mehr denn je unter der Verkehrslast und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich aufgrund des immer größer werdenden Schwerlastverkehrs (teilweise mit Gefahrgut) ein folgenschwerer Unfall ereignet.

    Seit den 1950er Jahren (!!) basteln die Politiker und Straßenbauer nun schon an einem Konzept einer Umgebung und besseren Anbindung an die Saarloor-Lux-Region. In den 1980er Jahren wurden bereits Landenteignungen durchgeführt, doch das Projekt verlief (glücklicherweise, da es die Dörfer noch mehr hätte „zerschnitten“) wieder im Sande. Vereinzelte Dörfer leiden heute noch an dieser „Enteignungspolitik“ von damals, die wertvolles Bauland für junge Menschen „blockiert“.

    In den 1990er und 2000er Jahren schließlich kam es zu einer wahren Studienschwämme mit über 11 verschiedenen Trassenführungen. Die Studienbüros waren seinerzeit sehr erfreut über diese lukrativen Aufträge. Schlussendlich entschied die Wallonische Region sich für eine Trasse (wahrlich nicht der Favorit der BI „N62 - Jetzt reicht’s!“); da die Entscheidung feststand, haben wir diese als Bürgerinitiative damals akzeptiert, sehen wir doch die zwingende Notwendigkeit der Entlastung der Ortschaften.

    Recht schnell meldeten sich Experten an und führten auf der besagten Trasse umfangreiche Probebohrungen durch, da ja über der Ulf zwischen Oudler und Espeler ein Viadukt gebaut werden sollte. Die Finanzierungsgesellschaft Sofico hatte damals auch bereits Gelder für die erste Phase dieses Projektes „reserviert“.

    Und jetzt? Nach 70 Jahren langen Wartens scheint der Ecolo-Minister alles gecancelt zu haben! Das ist ein Milliarden teures Steuerloch, denn die Studien, die Enteignungen und das gesamte Hin und Her haben sicherlich Unsummen gekostet. Leider blieb meine Anfrage bei Frau Kelleter nach den bisherigen Kosten des Gesamtprojektes „Umgehungsstraße N62“ bis heute unbeantwortet. Mit diesem Geld hätte man sicherlich einen Tunnel von St.Vith bis zum Kreisverkehr Wemperhardt finanzieren können. Ein Trauerspiel sondergleichen!

    Müssen die betroffenen Menschen denn wirklich ihre gelben Westen anziehen und die besagte N62 - eine der wichtigsten Wirtschaftsadern im Süden Ostbelgiens - blockieren und sperren?

    Wo sind unsere Stimmen in der Wallonischen Region?

    Jetzt sind die Gemeinschafsregierung sowie die lokalen Behörden mehr denn gefragt, sich für die Belange der hiesigen Bevölkerung einzusetzen. Man muss und darf nicht alles einfach so hinnehmen, was in einem Ministerbüro im fernen Namur entschieden wird. Diese Leute sollen sich vor Ort ein genaues Bild über die katastrophale Verkehrslage machen, die früher oder später regelrecht kollabieren wird.

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