Pendelei wegen strenger Homeoffice-Regeln: EU-Behörde in der Kritik

<p>Ursula von der Leyen (CDU), Präsidentin der Europäischen Kommission, gibt im EU-Hauptquartier in Brüssel eine Presseerklärung ab.</p>
Ursula von der Leyen (CDU), Präsidentin der Europäischen Kommission, gibt im EU-Hauptquartier in Brüssel eine Presseerklärung ab. | Foto: Etienne Ansotte/European Commission/dpa

„Mobiles Arbeiten von außerhalb des Arbeitsortes ist prinzipiell verboten“, zitiert die Zeitung eine Sprecherin der EU-Kommission. Dies gelte auch für den Herkunftsort.

Der Deutschen Presse-Agentur wurden die Informationen aus Kommissionskreisen bestätigt. Bei Härtefällen sind demnach aber Ausnahmen möglich. Zudem sollen in den zwei Wochen vor Weihnachten alle Mitarbeiter auch im Homeoffice im Ausland arbeiten können. Ein deutscher Mitarbeiter der EU-Kommission in Brüssel könnte demnach auch von Deutschland aus arbeiten und müsste nicht in seiner Brüsseler Wohnung sitzen.

Kritik an den derzeit relativ strengen Regeln der EU-Kommission gibt es vor allem, weil Arbeitnehmer in unserem Land wegen der hohen Corona-Fallzahlen derzeit dazu verpflichtet sind, möglichst nur im Homeoffice zu arbeiten.

Auch unter Abgeordneten des Deutschen Bundestages herrscht deswegen Unverständnis. „Um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, sollte die Regel, dass Vollzeit-Angestellte der EU für Homeoffice-Arbeit nach Brüssel pendeln müssen, schnellstmöglich gekippt werden“, zitierte die „Welt am Sonntag“ den FDP-Politiker Gerald Ullrich. (dpa/mv)

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