Verkehrssicherheit bleibt außen vor

Neues Zentrum für die Ortschaft Mürringen – Fußgängerin in Rocherath schwer verletzt: Diese beiden Nachrichten auf derselben Seite des Grenz-Echo vom 18. November zeigen, was in der Gemeinde Büllingen bei der Verkehrssicherheit schiefläuft: Die Gemeinde finanziert (teilweise) ein neues, abseits der Durchfahrtsstraße gelegenes Ortszentrum und lässt die Verkehrssicherheit auf den Durchgangsstraßen in den beiden Dörfern außen vor.

In den letzten Jahren hat mit der massiven Nutzung von Navis der Durchgangsverkehr durch Mürringen und Rocherath enorm zugenommen. Fahrzeuge und Motorradkolonnen aus aller Herren Länder nutzen aus Deutschland kommend die Abkürzung über Mürrringen und Rocherath, um in Richtung Monschau/Aachen zu fahren. Bis zu 500 Fahrzeuge pro Tag sind in einem 700-Einwohner-Dorf wie Mürringen und auch in Rocherath eher die Regel als die Ausnahme. Und das vorbei am Kindergarten und der Volksschule Mürringen! Da bringt auch das Projekt „neues Dorfzentrum“, abseits dieses Durchgangsverkehrs, nicht mehr Sicherheit!

Lieber Gemeinderat: Ein schönes Dorfzentrum passend zum neuen Saal ist sicherlich eine feine Sache und grundsätzlich bin ich dafür. Wenn man aber aus Sicherheitsgründen einen uralten Baum an einem Spazierpfad im Wald fällen lässt, dann sollte man sich bei dem vorliegenden Projekt und auch generell ernsthaft Gedanken über die Sicherheit der Kinder, Fußgänger und Radfahrer auf den Durchfahrtsstraßen der genannten Dörfer machen!

Ich wünsche der schwer verletzten Fußgängerin eine gute und schnelle Genesung und hoffe, dass sie die letzte ist, die auf unseren Dorfstraßen Opfer des hohen Verkehrsaufkommens wird!