Krisenmodus schafft Freiräume

Jedenfalls darf es nicht wundern, dass auch beim zweiten „Shutdown“ die Baumärkte ungeachtet aller betrieblich-gewerblichen Einschränkungen erneut außen vor blieben. Und nach rund zwei Wochen politisch verordneter „Isolation“ haben nicht wenige ihr Heimwerkertalent (wieder) entdeckt, wie die Nachfrage landesweit (und auch in Ostbelgien) nachdrücklich unterstreicht.

„Shutdown“ richtet den Fokus neu aus

Aber damit nicht genug… Auch die Banken registrieren eine deutlich gestiegene Nachfrage nach Krediten, die unmittelbar für eine Renovierung oder sogar Sanierung eingeplant werden.

Was auf der Hand liegt, da der Fokus der Menschen mehr denn je auf ihre eigenen vier Wände ausgerichtet ist - statt ansonsten auf Urlaub, Restaurant, Freizeit, Kultur, Sport…

Mit dem erfreulichen Nebeneffekt, dass dank der Minderausgaben plötzlich finanzieller Gestaltungsspielraum entsteht für Projekte, „die eigentlich schon länger angedacht waren, aber immer wieder aufgeschoben wurden“, so ein ostbelgischer Fachmann aus der Einrichtungsbranche.

Die Anfragen gerade für kleinere Projekte seien in den vergangenen Monaten unerwartet stark gestiegen - „und werden von uns nach Möglichkeit irgendwo in den Zeitplan eingeschoben“.

Jedenfalls hat Covid-19 mit all seinen Folgen respektive Einschränkungen zu einer verkürzten zeitlichen Planung bei Bauherren wie Unternehmen geführt. Und ebenso bei den Banken, wo Terminanfragen vielfach recht kurzfristig auf dem Schreibtisch landen und das gewünschte Kreditvolumen gerade bei Renovierungen durchweg überschaubar bleibt.