Gartenpools auf Rekordkurs

<p>Sicher ist die Investition in einen hochwertigen Gartenpool mit umfassender Technik und passendem Ambiente nicht ganz gering - was die Nachfrage aber nicht sonderlich bremste.</p>
Sicher ist die Investition in einen hochwertigen Gartenpool mit umfassender Technik und passendem Ambiente nicht ganz gering - was die Nachfrage aber nicht sonderlich bremste.

Es war der Renner des Sommers. Mit Blick auf das Thermometer kaum eine Überraschung, immerhin sind in der Zwischenzeit auch in unseren Breitengraden ausgewiesene Hitzewellen offenkundig an der Tagesordnung. Und da zudem Corona zahlreichen Belgiern einen Strich durch die Urlaubsplanungen machte, standen bei den Herstellern von Schwimmbädern die Telefone nicht still.

Sicher ist der Boom bei Gartenpools ist nicht gänzlich neu, hat aber infolge der Krise und der zwangsläufigen Fokussierung auf die eigenen vier Wände respektive den eigenen Garten nochmals einen erkennbaren Schub erfahren.

Jedoch war bereits die Steigerungsrate in den letzten fünf Jahren beachtlich - von 2050 Stück im Jahre 2015 auf 3050 Anlagen im Jahre 2019.

Doch in diesem Sommer wurden neue Rekordzahlen erreicht - mit circa 4000 umgesetzten Aufträgen. Heißt: Genauso oft rückten Fachbetriebe an, um quer durchs Land den Garten „umzugraben“. Ein Plus von 31 Prozent gegenüber dem eh schon boomenden Vorjahr. Der Großteil mit sechzig Prozent sind Pools aus Kunststoff, während die übrigen in Betonn gegossen und dann mit Kunststoff oder mit Fliesen ausgelegt werden. Eine Version in Edelstahl bleibt weiterhin die Ausnahme - allein schon wegen des Preisgefüges.

Und da muss die heimische „Wasserratte“ im Regelfall für den „normalen“ Pool zwischen 50.000 und 65.000 € veranschlagen, abhängig von Größe, Ausstattung, Technik und nicht zuletzt Zugänglichkeit des Gartens. Wobei drei Viertel der Kunden auf eine Fläche von vierzig Quadratmetern setzten, heißt: zehn mal vier Meter. Die weiteren Käufer optierten jeweils zu gleichen Teilen für kleinere oder größere Becken.

Nach oben gibt es übrigens keine Grenze, wie die Investition von knapp einem Viertel der Kunden belegt, die für das Schwimmbad im eigenen Garten bis zu 80.000 € bezahlt haben, während knapp zehn Prozent gar bis zu 100.000 € „in die Hand genommen“ haben. Durchaus also ein kostspieliges „Vergnügen“, dessen Nutzwert letztlich vor allem von der weiteren klimatischen Entwicklung der kommenden Sommer „at home“ abhängig ist.

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