Die kurze Pressekonferenz, in der der Wechsel ziemlich sachlich und ohne größere Emotionen verkündet wurde, mag symptomatisch sein für die Zeit, die wir gerade erleben. Mollers geht, Klinkenberg kommt, die Probleme bleiben.
Lydia Klinkenberg – Ministerin der Zukunft
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Kommentare
"Lydia Klinkenberg, die den aufreibenden und bedeutenden Job als Unterrichtsministerin mit ihrer Rolle als Mutter von zwei kleinen Kindern in Einklang wird bringen müssen..."
Da ist es wieder, oder eigentlich noch immer, das alte Vorurteil gegenüber Frauen, die neben ihrer Rolle als Mutter (und unausgesprochen: als Hausfrau) auch noch eine Karriere in ihrem Beruf oder wie hier in der Politik machen wollen.
Hätte man denselben Satz auch lesen können, wenn ein Mann die Nachfolge von Herrn Molllers angetreten hätte? Wohl kaum. Da hätte man sich mit der lapidaren Feststellung begnügt, er sei verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Frau Klinkenberg kennt den politischen Betrieb bestimmt gut genug, um zu wissen, dass sie keinen Job antritt, bei dem man um 5 Uhr Feierabend und eine geregelte Arbeitszeit hat und ein geruhsames Wochenende genießen kann.
Außerdem scheint sie bei dem Lebenslauf, der heute auf Seite 6 steht, auch bisher allerhand zusammen mit ihrer Rolle als Mutter unter einen Hut gebracht zu haben.
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