Kathy Hendrich vor CL-Halbfinale: „Mit Barca noch eine Rechnung offen“

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Kathy Hendrich beim Spiel gegen Glasgow. | Foto: afp

Den Triple-Triumph der Bayern verfolgten die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg vor den TV-Bildschirmen im Teamhotel in San Sebastian mit Argusaugen. Die Bilder aus Lissabon befeuerten die eigenen Träume vom Titel-Dreierpack.

Das erneute Kunststück ist für den Meister und Pokalsieger beim Frauen-Finalturnier der Champions League im Baskenland noch zwei Siege entfernt. Heute Abend (20 Uhr/Sport1) soll auch der FC Barcelona die Durchschlagskraft der Power-Offensive um Torjägerin Pernille Harder zu spüren bekommen.

„Da kommt ein ganz anderes Kaliber als Glasgow auf uns zu“, warnte aber Verteidigerin Kathrin Hendrich nach dem 9:1 (4:0) im Viertelfinale gegen die Schottinnen. Denn Spaniens Meister will wie im Vorjahr unbedingt ins Endspiel (Sonntag, 20 Uhr), das Wolfsburg bereits viermal erreicht hat.

Vor sieben Jahren gewann der VfL erstmals das Triple und verteidigte den Henkelpokal ein Jahr darauf erfolgreich. Seither jagt der VfL die Trophäe vergeblich, bei den Final-Teilnahmen 2016 und 2018 ließ Seriensieger Olympique Lyon die Titelträume zerplatzen.

An Barca hat VfL-Neuzugang Hendrich jedoch keine guten Erinnerungen. Mit Bayern München schied die Ketteniserin in der vergangenen Königsklassen-Saison im Halbfinale gegen die Katalaninnen aus. „Ich habe mit ihnen definitiv noch eine Rechnung offen“, betonte die 34-malige Nationalspielerin Deutschlands.

Barcelona indes bekam anschließend im Endspiel in Budapest von Lyon mit einem 1:4 klar die Grenzen aufgezeigt. Doch das Team um die Ex-Wölfin Caroline Hansen hat Blut geleckt.

Im Duell mit Wolfsburg „treffen zwei unterschiedliche Spielstile aufeinander“, befand die norwegische Angreiferin Hansen nach dem 1:0 (0:0) im Viertelfinale gegen den Ligarivalen Atletico Madrid: „Es ist eine gute Gelegenheit für uns zu zeigen, wie weit wir uns entwickeln haben.“

VfL-Coach Stephan Lerch machte klar, dass es im Estadio Anoeta für die beiden auf Dominanz ausgerichteten Teams darum gehe, „das eigene Konzept auf den Platz zu bringen und im Ballbesitz möglichst wenig Fehler zu machen“.

Den zweiten Finalisten ermitteln am Mittwoch (20 Uhr) in Bilbao derweil zwei Vereine, die sich bestens kennen. Bayern Münchens Bezwinger Lyon muss seinen Liga-Erzrivalen Paris St. Germain aus dem Weg räumen, um sich zum insgesamt siebten Mal und zum fünften Mal nacheinander (!) Europas Krone aufsetzen zu können. (sid/mv)

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