Zuwachs um dreißig Prozent

<p>Sicher ist die Investition in einen hochwertigen Gartenpool mit umfassender Technik und passendem Ambiente nicht ganz gering - was die Nachfrage aber nicht bremst.</p>
Sicher ist die Investition in einen hochwertigen Gartenpool mit umfassender Technik und passendem Ambiente nicht ganz gering - was die Nachfrage aber nicht bremst.

Der Boom bei Gartenpools ist nicht gänzlich neu, hat aber infolge der Corona-Krise und der zwangsläufigen Fokussierung auf die eigenen vier Wände respektive den eigenen Garten nochmals einen erkennbaren Schub erfahren. Jedoch war bereits die Steigerungsrate in den letzten fünf Jahren beachtlich - von 2050 Stück im Jahre 2015 auf 3050 Anlagen im Jahre 2019.

Für das laufende Jahr gehen die Fachunternehmen mit Blick auf ihre Auftragsbücher von einer zusätzlichen Steigerung von 700 bis 750 Pools aus. Was nicht wenige Interessenten vor eine nicht zu unterschätzende Lieferfrist stellt. Nach der bekannten Gorbatschow’schen Weisheit: „Wer zu spät kommt…“

Wobei sich zudem nicht jeder Garten für jeden Pool eignen muss. Zweckdienlich wäre jedenfalls eine bereits ausgebaute Terrasse. Schließlich hätte jeder seinen bestellten Pool möglichst pünktlich zum Sommer- oder zumindest Ferienbeginn. Weshalb die Branche bis Mitte Juli alle verfügbaren Kräfte mobilisiert.

Aber sicher sein, in den nächsten Wochen im eigenen Gartenpool zu planschen, können nur die Bauherren sein, die ihre Bestellung bis Ende April festgemacht haben. Und das war im Vergleich zu den vier ersten Monaten des Vorjahres immerhin ein Plus von knapp dreißig Prozent.

Ein Plus, das übrigens nicht vorrangig durch die einschneidenden Maßnahmen im Zuge der Corona-Krise motiviert war. Nein, hier spielten bereits die heiß-trockenen Sommer der beiden Vorjahre eine maßgebende Rolle für die nicht unbeträchtliche Investition - zuzüglich günstige Zinsen und erkennbar gefallene Preise. Gerade die Demokratisierung des Preisgefüges (zumindest für überschaubare Größen) sticht ins Auge.

In Zahlen: Für einen Gartenpool (in einer Größe von acht mal vier respektive zehn mal fünf Metern) muss eine Investition ab 50.000 € veranschlagt werden, je nach Fertigung, Technik und Komfort auch bis zu 80.000 €. In allen Fällen aber inklusive hochwertige Beckenumrandung in großflächigem Stein oder Holz. Bleibt freilich noch die Frage nach den Folgekosten, heißt: Unterhalt, Heizung… Ein Aufwand, die Experten derzeit mit sieben Euro pro Tag übers ganze Jahr beziffern, also nochmals circa 2.500 €. Die aber u.a. durch Photovoltaik oder Wärmepumpe „gedrückt“ werden können.

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