„Der Wolf ist keine Gefahr für den Menschen“

In einem Punkt hat der Autor des Artikels recht. "Das Bild, das von den Rudeltieren in Teilen der Bevölkerung vorherrscht, entspricht dabei oftmals nicht der Realität."
Ca. 70 % der Bevölkerung leben in der Stadt oder in städtischen Umfeld. Einer Gegend in der das Vorkommen von Wölfen, zumindest zu Beginn der Besiedelung, eher unwahrscheinlich ist. Da ist es einfach diese Besiedelung zu begrüßen. Anders sieht es bei der Landbevölkerung aus. Die, die Gesundheit und das Leben derer Tiere und Kinder ist beim Anwachsen des Wolfsbestandes zunehmend durch Wölfe gefährdet. Die Wölfe in Westeuropa verhalten sich nicht anders, als die in Osteuropa oder dem amerikanischen Kontinent. Dort werden Wölfe größtenteils bejagt und haben dadurch die Scheu verfolgter Wildtiere. Diese Komponente fehlt innerhalb der EU zur Gänze. Wölfe werden zunehmend vertraut und zum Kulturfolger.
Der Königsweg wird sein, Herden leistbar zu schützen und Wölfe zu bejagen. Wenn der Wolfsbestand auf einem Maß gehalten wird, das deren Ernährung mit Wildtieren gewährleistet und gering genug ist, dass Wölfe sich von Weidetieren, Menschen und deren Einrichtungen fernhalten, werden Wölfe eine Bereicherung unserer Fauna sein.
Dass 70% Unbetroffene über die Lebensqualität von 30 % Betroffener entscheiden entspricht nicht dem in der Demokratie verankerten Minderheitenschutz.
Narrenfreiheit für Wölfe ist keine Lösung.

Im Gegenteil ist der Mensch eine Gefahr für den Wolf.