Studie veröffentlicht: Der Vlaams Belang wird hierzulande wieder populärer

<p>Der Vlaams Belang um Parteichef Tom Van Grieken (Bildmitte) gewinnt mit und mit mehr Anhänger.</p>
Der Vlaams Belang um Parteichef Tom Van Grieken (Bildmitte) gewinnt mit und mit mehr Anhänger. | Foto: belga

Wenn hierzulande jetzt gewählt werden dürfte, würde der Vlaams Belang (mit 24,5 Prozent) in Flandern als stärkste Kraft hervorgehen. Damit würden die Separatisten, dessen Stil als rechtspopulistisch gilt, im Vergleich zu den Regionalwahlen vom 26. Mai 2019 ein Plus von 6 Prozent verzeichnen. Die Partei um Frontmann Tom Van Grieken (33) wäre damit wieder auf ihrem Rekordniveau von 2004.

Zu diesem Ergebnis kommt die Uni-Analyse, die wurde am Samstag vom flämischen Rundfunk und der Tageszeitung „De Standaard“ veröffentlicht wurde.

Der Erfolg des Vlaams Belang würde allerdings auf die Kosten der N-VA um Parteichef Bart de Wever (49) gehen. Die flämischen Nationalisten würden laut der Studie knapp 4,5 Prozent an Stimmen verlieren und auf 20,3 Prozent zurückfallen.

Die Christdemokraten (CD&V) würden derweil mit 11,9 Prozent (- 3,6 Prozent) auf dem dritten Platz landen. Dahinter würden die Liberalen von Open VLD mit 11,6 Prozent (- 1,5 Prozent), die Grünen von Groen mit 11,1 Prozent (+ 1 Prozent) und die Sozialdemokraten (SP.A) mit 11 Prozent (+ 0,6 Prozent) folgen. Einen großen Zuwachs würde nach Angaben der Uni-Studie die PVDA erfahren. Die linksradikale Arbeiterpartei könnte aktuell 8,2 Prozent der flämischen Wähler überzeugen. Ein Plus von 5,3 Prozent im Vergleich zum Mai 2019.

Kleines Trostpflaster für Bart De Wever: Der N-VA-Mann bleibt laut der Untersuchung auch weiterhin Flanderns beliebtester Politiker. Hinter ihm folgen Tom Van Grieken (Vlaams Belang), Alexander De Croo (Open VLD), Conner Rousseau (SP.A), Peter Mertens (PVDA), Jan Jambon (N-VA), Koen Geens (CD&V), Maggie De Block (Open VLD), Theo Francken (N-VA) und Hilde Crevits (CD&V). (belga)

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