Zwar waren in den vergangenen Wochen ungeachtet aller Einschränkungen die meisten Bauunternehmen in Ostbelgien im Einsatz - wenngleich mit weniger Personal, besonders auch da die Baustellen in Luxemburg ab Mitte März während vier Wochen per Verordnung „dicht“ waren.
Mit der „Wieder(er)öffnung“ ab 20. April ging es wie ein Ruck der Erleichterung gerade durch die Reihen der vielen großen wie kleinen Eifeler Handwerksbetriebe, für die das Großherzogtum mit seinem scheinbar unbegrenztem Bau- und Renovierungsboom seit Jahrzehnten ein wichtiges Standbein darstellt. Dennoch:
Da ist es passend, dass die in der Baubranche tätigen Unternehmen nach und nach ihre Tätigkeit wieder in vollem Umfang aufnehmen könn(t)en. Um vor allem möglichst zeitnah das vielfach um dreißig Prozent gesunkene Leistungsvolumen wieder wettzumachen.
Hierzu einige Zahlen aus einer Umfrage, die die Konföderation Baufach (Bezirk Verviers und Ostbelgien) zuletzt vor Ort durchgeführt hat. In diesem Kontext nannte jeder vierte Betrieb Umsatzeinbußen über fünfzig Prozent, wogegen rund vierzig Prozent lediglich einen Verlust von unter zwanzig Prozent beklagten. Fazit: In der Branche geht die Schere teils weit auseinander, weshalb knapp vierzig Prozent der Betriebsleiter existenzielle Probleme für ihr Unternehmen nicht ausschlossen.
Nicht zu unterschätzen ist in diesem Kontext aufgrund personeller oder struktureller Einschränkungen die verminderte Verfügbarkeit in verschiedenen Behörden, so dass dringende Dossiers nicht den zeitlich vorgesehenen Verlauf nehmen können und Projekte terminlich ins Hintertreffen geraten. Es gebe „mancherorts einen Stillstand oder zumindest eine wahrnehmbare Verlangsamung bei Genehmigungsprozeduren“, beklagten denn auch einige regionale Unternehmen, die auch im Immobilienbau tätig sind.
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