Belgiens Intensivbetten sind zu 56 Prozent belegt - „Lasst uns gemeinsam durchhalten“

<p>Belgiens Intensivbetten sind zu 56 Prozent belegt - „Lasst uns gemeinsam durchhalten“</p>
Foto: belga

Das gaben das Krisenzentrum und das föderale Gesundheitsministerium am Samstagvormittag auf ihrer täglichen Pressekonferenz bekannt.

Die Behörden teilten zudem mit, dass infolge der Corona-Pandemie bis dato belgienweit 1.283 Personen an den Folgen einer Infektion gestorben sind – 14 davon in der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Allein in den letzten 24 Stunden sind 140 neue Coronavirus-Todesfälle registriert worden. Der Großteil der Verstorbenen war nach Angaben der Behörden über 65 Jahre alt.

Immerhin: Zwischen dem 15. März und dem 3. April konnten von 7.773 infizierten Personen, die in einem Krankenhaus behandelt wurden, 3.247 geheilt werden.

In ganz Belgien haben sich laut der Experten 18.431 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. Seit Freitagmorgen sind 1.661 neue Fälle hinzugekommen.

Die offiziellen Fallzahlen sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, vor allem weil immer noch nicht flächendeckend getestet wird. Wie hoch die Dunkelziffer – also die Zahl der unerkannten Infizierten – ist, kann aktuell niemand auch nur ansatzweise sagen.

Mit Blick auf die aktuellen Zahlen hat Emmanuel André verkünden lassen, dass die Schutzmaßnahmen der Regierung, die zur Eindämmung des Virus erlassen wurden, erste Früchte tragen. „Wir bekommen langsam aber sicher die Kontrolle über diese Epidemie. Die Zahl der Erkrankten steigt nicht mehr so stark an wie vorher, obwohl sie nach wie vor relativ hoch ist“, äußerte sich der Virologe am Samstag. Die Situation in den Krankenhäusern sei zwar sehr schwierig, aber sie bleibe überschaubar – zumindest noch.

Was die Anzahl der Corona-Toten betrifft, gehe André davon aus, dass ihre Anzahl in den kommenden Tagen zu nehmen wird.

Benoît Ramacker vom Krisenzentrum bedankte sich derweil bei der Bevölkerung, die durch die Einhaltung der Regeln die Ausbreitung des Virus verlangsame. „Lasst uns gemeinsam durchhalten und geschlossen gegen das Virus kämpfen“, so Ramacker, der im gleichen Atemzug auch dazu aufrief, weiterhin die gelten Ausgehbeschränkungen einzuhalten.(belga)

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