Nachhaltigkeit durch Intelligenz

<p>Nach wie vor beeindruckt Batibouw durch äußerst attraktive, teils überdimensionierte Stände, die anders als früher auf luftiges Design und zwanglose Interaktivität setzen.</p>
Nach wie vor beeindruckt Batibouw durch äußerst attraktive, teils überdimensionierte Stände, die anders als früher auf luftiges Design und zwanglose Interaktivität setzen.

Besondere Aufmerksamkeit gilt bei Batibouw (die im Vorjahr ihre sechzigste Auflage erlebte) der Ökologie in den Segmenten Bauen und Wohnen, namentlich unter dem Leitgedanken „Green Building“, der eine Vielzahl an konkreten Maßnahmen und Initiativen im Bereich Nachhaltigkeit präsentiert - unter Berücksichtigung einer höchstmöglichen Qualität und Langlebigkeit.

Ein weiteres Thema lautet „Smart Heating and Cooling“ - festgemacht an der Frage, wie sich ein Haus oder eine Wohnung bei Bau oder bei Renovierung intelligent aufheizen und abkühlen lässt. Der Fokus liegt hierbei auf Wärmepumpen, die bei optimaler Handhabung zugleich ein ökologisches Ambiente schaffen und eine beachtliche Energieersparnis garantieren.

Und dann wäre da noch das Stichwort „Small is Beautiful“, das bei Bädern und Küchen veränderte Maßstäbe anlegt. Hin zu einer neuen Überschaubarkeit, nachdem der Trend lange Zeit dahin ging, gerade bei Neubauten beiden Räumen eine übertrieben große Dimension zu geben.

Nun jedoch setzen Planer offenbar verstärkt auf Reduktion, heißt: Konzentration auf das Wesentliche, ohne übersteigerten räumlichen Schnickschnack, stattdessen vor allem funktionell, teils sogar minimalistisch - in einem eher schlanken Ambiente.

Selbst wenn die Organisatoren die Expo in diesem Jahr um zwei Tage gekürzt und die so genannten „professional days“ gekippt haben, sollen die Profis keineswegs zu kurz kommen. Statt der Auftakttage (die offenbar in den letzten Jahren einen hohen Abnutzungseffekt kannten) bietet Batibouw nun drei punktuelle Events rund um ein aktuelles Thema. „Finishing“, „Probuild“ und „Installpro“ adressieren sich an unterschiedliche Berufssparten, die hier im fachkundigen Austausch mit Anbietern über die letzten Innovationen austauschen können oder unter Kollegen passende Ansprechpartner zum Fachsimpeln finden.

Fazit: FISA als Ausrichter geht ganz bewusst neue Wege, bricht alte, teils angestaubte Muster auf, wirft gar langjährige Traditionen über Bord, setzt stattdessen verstärkt auf Interaktivität und richtet die Expo gezielter an den Erwartungen des Konsumenten aus, der vor allem dank Internet heute ungleich umfassender informiert ist als noch vor ein, zwei Jahrzehnten. Eine Formel, die von Mut zeugt und zugleich Aufbruchstimmung für eine ganze Branche signalisieren soll.

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