Relaunch dient der Kundennähe

<p>Die Expo Batibouw ist seit sechs Jahrzehnten eines der wichtigsten Leistungsbarometer für eine Branche, die konjunkturell zunehmend auch von „äußeren“ Einflüssen abhängig ist und sich in einzelnen Segmenten sogar teils neu erfinden muss.</p>
Die Expo Batibouw ist seit sechs Jahrzehnten eines der wichtigsten Leistungsbarometer für eine Branche, die konjunkturell zunehmend auch von „äußeren“ Einflüssen abhängig ist und sich in einzelnen Segmenten sogar teils neu erfinden muss. | Fotos: Batibouw

Ein Grund für diese Trendwende liegt in der neuen Konzeption der Expo, die in diesem Jahr bewusst unter dem Label „2.0“ firmiert. In der Tat hat sich Batibouw teils neu erfunden - allein schon zeitlich. Denn statt ansonsten mit zwei „Profi“-Tagen zu starten, ist die Ausstellung nunmehr ab dem ersten Tag für alle Besucher zugänglich. Was zugleich bedeutet, dass die Expo um zwei auf nur noch neun Tage verkürzt wurde.

Profi muss dem Laien den Vortritt lassen

Konkret: Batibouw startet an diesem 29. Februar, dem Schalttag, umgehend ins Wochenende - und dürfte zum Abschluss der Ferienwoche einen ersten Run verzeichnen.

Freilich müssen sich die Besucher dieses Jahr zunächst einmal auf veränderte „Laufwege“ einstellen, da das interne Konzept der Ausstellung überdacht und teils umgekrempelt wurde.

Wenngleich zum „thematischen“ Vorteil des Besuchers, der sich nun an thematischen Zonen orientieren und seine begrenzte Zeit in den Brüsseler Messehallen effektiver nutzen kann (hierunter u.a. die Stichworte Außenschreinerei, Heizung und Energie oder alles rund um das Segment Renovierung). Zum neuen besuchernahen Service zählt ebenfalls vor Palais 5 eine so genannte „zone conseils“, wo Besucher während fünfzehn Minuten ganz konkrete Fragen zur Renovierung an Fachleute wie Notare oder Architekten stellen können.

Kurzum: Der Veranstalter, das Unternehmen FISA, richtet die strukturellen Abläufe mit dem Konzept „2.0“ deutlich stärker an den Interessen des Laien denn des Profis aus.

Hintergrund: Gratis Zugang zur „Rushhour“

Die Öffnungszeiten bei Batibouw sind in diesem Jahr erkennbar stärker an den Bedürfnissen des Besuchers orientiert als noch in der Vergangenheit. Gerade der Andrang nach Büroschluss soll besser kanalisiert werden (auch in Umgehung der zur „Rushhour“ befürchteten Staus um und am Messegelände). So ist die Expo unter der Woche von 12 bis 20.30 Uhr zugänglich (plus am Donnerstag, 5. März, bis 22.30 Uhr), am Wochenende weiterhin von 10 bis 18.30 Uhr. Zugleich offeriert Batibouw mittels der Aktion „Afterwork“ einen kostenfreien Zugang an den vier Wochentagen Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag ab 16 Uhr - via ein Ticket, das der Besucher vorab durch eine Registrierung im Internet „erstehen“ kann (www.batibouw.com). Überhaupt ist der Erwerb eines regulären Online-Tickets um 1,50 € günstiger als an der Tageskasse (13,50 € gegenüber 15,00 €). Bleibt die Frage, ob diese Initiativen umgehend greifen und vor allem die Stoßzeiten ein wenig entkrampfen. Und ob erneut über eine Viertelmillion Besucher den Weg zu den Messehallen auf dem Heysel-Plateau finden. Zum Vergleich: Im Vorjahr lösten zum Jubiläum 257.000 Gäste ein Ticket bei Batibouw.

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