Wegfall „Woonbonus“ als Motivationsschub
Dass im Vorjahr derart viele „Kunden“ die Klinke in einem Notariat gedrückt haben, hat freilich teils recht spezifische Gründe. Vor allem das Plus von 10,8 Prozent in Flandern (gegenüber 6,3 in Brüssel und 6,0 in der Wallonie) mag auf den ersten Blick überraschen. Mitentscheidend für diesen „Run“ ist aber die von der neuen flämischen Regierung verordnete Streichung des so genannten „Woonbonus“ zum Jahreswechsel.
Die Folge: Zahlreiche Flamen nutzten gerade die vergangenen drei, vier Monaten für eine Investition in „een baksteen“, ehe die vormaligen Vorzüge wegfielen. Was größtenteils das ungewohnt hohe Kaufinteresse im nördlichen Landesteil erklärt.
Eine weitere Folge dieser Intensität ist in Flandern der Preisanstieg um stattliche 3,6 Prozent auf dem Häusermarkt. Ein Segment, das in den fünf flämischen Provinzen gegenüber den Appartements ein wenig an Boden gutmachen konnte.
In der Zwischenzeit sind drei Viertel der Transaktionen in Flandern auf den Hauskauf ausgerichtet - gegenüber der Wallonie aber weiterhin ein deutliches Minus von 12 Prozent.
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