Markt ging erneut „durch die Decke“

<p>Der Hauskauf hat im Vorjahr so stark angezogen wie nie in den letzten zehn Jahren - und das nach einem Jahr 2018, wo viele bereits glaubten, die Preisentwicklung habe einen denkbaren Höchststand erreicht.</p>
Der Hauskauf hat im Vorjahr so stark angezogen wie nie in den letzten zehn Jahren - und das nach einem Jahr 2018, wo viele bereits glaubten, die Preisentwicklung habe einen denkbaren Höchststand erreicht. | Fotos: Fotalia/Agentur

Auf knappe neun Prozent beläuft sich die Steigerung der Immobilientransaktionen für die vergangenen zwölf Monate. Ein Wert, der bis dato einmalig ist und für eine „Aktivität“ (oder vielleicht auch: Nervosität) steht, die so vor Jahresfrist im Januar nicht unbedingt zu erwarten war. Vor allem da bereits das Jahr 2018 eine scheinbar ungebremste Hausse gekannt hatte.

Wegfall „Woonbonus“ als Motivationsschub

Dass im Vorjahr derart viele „Kunden“ die Klinke in einem Notariat gedrückt haben, hat freilich teils recht spezifische Gründe. Vor allem das Plus von 10,8 Prozent in Flandern (gegenüber 6,3 in Brüssel und 6,0 in der Wallonie) mag auf den ersten Blick überraschen. Mitentscheidend für diesen „Run“ ist aber die von der neuen flämischen Regierung verordnete Streichung des so genannten „Woonbonus“ zum Jahreswechsel.

Die Folge: Zahlreiche Flamen nutzten gerade die vergangenen drei, vier Monaten für eine Investition in „een baksteen“, ehe die vormaligen Vorzüge wegfielen. Was größtenteils das ungewohnt hohe Kaufinteresse im nördlichen Landesteil erklärt.

Eine weitere Folge dieser Intensität ist in Flandern der Preisanstieg um stattliche 3,6 Prozent auf dem Häusermarkt. Ein Segment, das in den fünf flämischen Provinzen gegenüber den Appartements ein wenig an Boden gutmachen konnte.

In der Zwischenzeit sind drei Viertel der Transaktionen in Flandern auf den Hauskauf ausgerichtet - gegenüber der Wallonie aber weiterhin ein deutliches Minus von 12 Prozent.

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