Erinnern ist gut – dagegenhalten besser

<p>Beeindruckt und beeindruckend: Igor Malicki, ein Auschwitz-Überlebender, beim Gedenktag. Über eine Million seiner Mitgefangenen überlebten das Grauen und Morden nicht.</p>
Beeindruckt und beeindruckend: Igor Malicki, ein Auschwitz-Überlebender, beim Gedenktag. Über eine Million seiner Mitgefangenen überlebten das Grauen und Morden nicht. | Foto:dpa

Mein Besuch in Auschwitz gehört zu den schlimmsten und beklemmensten Erinnerungen meines Lebens.

Sie möchten den kompletten Artikel lesen?
Zugang zu allen digitalen Inhalten bereits ab 13,10 € pro Monat!
Jetzt bestellen
Bereits abonniert?

Kommentare

  • Wie soll der Hass, Rassismus, die Hetze und Menschenverachtung in "sozialen" Medien und Foren bekämpft werden, wenn die Betreiber dieser Plattformen längst das Handtuch geschmissen haben und im Zweifelsfall die "Hater" mit Hinweis auf die Meinungsfreiheit auch noch schützen?

    Wenn zudem die politische Garde von Trump, über Johnson bis Bolsonaro mit ihrer polarisierenden, hetzerischen Rhetorik jedem verwirrten Trittbrettfahrer Alibis am laufenden Band liefern und den politischen Diskurs auf ein niedrigstmögliches Niveau drücken, darf man sich über die weitere öffentliche Bagatellisierung menschlicher Abgründe nicht wundern.

    Man kann und sollte darüber streiten, ob wir in Zeiten von "Klimanotstand" leben und ob es angebracht ist, diesen in symbolhaften politischen Zeremonien zu zelebrieren und auszurufen.

    Der intellektuelle und ethische Notstand ist mindestens so offensichtlich und mindestens so besorgniserregend.

    Der Kommentar von O. Schöder bringt es auf den Punkt.
    Aber wo ist die Lösung?

  • Ach, Dieter, immer diese Clichés... Wer verbreitet Hass? Klar, die, die nicht ideologisch mit dir gleich gepolt sind. Aber, stimmt, gerade in Ostbelgien liegen einige Leichen im Keller, da muß ich dir Recht geben! Du und ich wissen es, ja.

  • „Hass, Rassismus und Menschenverachtung nehmen in einem Ausmaß zu, dass einem angst und bange wird.“

    Entspricht diese von O. Schröder in den „sozialen“ Medien erkannte Entwicklung auch seinem Cliché-Denken gegenüber denjenigen, die ideologisch nicht mit ihm gleichgepolt sind? Gibt es diesen Hass und die Hetze in Wirklichkeit etwa gar nicht? Alles nur Einbildung?

    Wie wäre es mit einer differenzierten, vor allem aber objektiveren Sichtweise?

    Bei den Leichen in den ostbelgischen Kellern könnte ich spekulieren.
    Aber Verschwörungstheorien sind - wie du weißt - nicht mein Metier.

    Oswald Schröder hat recht. Wenn die Betreiber „sozialer“ Medien mit der Moderation bzw. Kontrolle ihrer Foren überfordert sind bzw. das Übertreten von Netiquette-Regeln gar geschäftsfördernd ist, bleibt nur das Gegenhalten.
    Eine auf Dauer ermüdende vor allem aber - gemessen am Ergebnis - wenig fruchtbare Beschäftigung.

    Wie weiter?

  • «Wer verbreitet Hass?» fragt Herr François mit wahrer Unschuldsmiene. Er doch nicht, nein, das tun nur die, die ihm zu widersprechen wagen und die seinen Anforderungen, den Mund zu halten, partout nicht nachkommen wollen.

    Hass, Pöbeleien, Beleidigungen und Beschimpfungen, das alles gibt es nur bei denen, die nicht so „gepolt“ sind wie er. Dabei hat er vor ein paar Tagen selbst den Beweis des Gegenteiles geliefert. Ich verweise da auf seinen betont „sachlichen“ Kommentar vom 25.01. unter dem Artikel „Sex-Dienstleister…“ und meine Antwort vom 27., die aber leider erst heute Mittag so spät freigeschaltet wurde, dass sie gleich in der Unterrubrik „Weitere Kommentare“ verschwunden ist.

    Im letzten Abschnitt spricht Herr Leonard einen wunden Punkt an: Wenn die Betreiber ostbelgischer Foren „mit der Moderation bzw. Kontrolle ihrer Foren überfordert sind bzw. das Übertreten von Netiquette-Regeln gar geschäftsfördernd ist“, hilft es nichts, wortreich zu beklagen, „welche verbalen Entgleisungen und welche Geschmacklosigkeiten gerade in den sozialen Netzen möglich sind“, wenn man selbst nichts oder nicht genug tut, um die Paragrafen einer Netiquette durchzusetzen, die man doch wohl mit dem Ziel verfasst hat, eine „gesunde Streitkultur“ zu etablieren.

    Meinungsfreiheit ja, aber die hat ihre Grenzen dort, wo… (S. Netiquette).

Kommentar verfassen

4 Comments