Die wichtigsten Wohntrends der IMM Cologne 2020

<p>Ein Möbel kann aber auch mehr Funktionen haben: Einige Hersteller gestalten etwa die Rückseiten der Sofas mit einem Mehrwert aus, wie auf dem Bild in der Mitte zu sehen ist.</p>
Ein Möbel kann aber auch mehr Funktionen haben: Einige Hersteller gestalten etwa die Rückseiten der Sofas mit einem Mehrwert aus, wie auf dem Bild in der Mitte zu sehen ist. | Foto: dpa

Grenzenloser Wohnen

Das Ineinanderfließen der Räume führt zu einem Bedarf an multifunktionalen Möbeln, die Wohnbereiche markieren oder solche voneinander abgrenzen. Küche und Wohnen verschmelzen, das Bad bleibt eher separat. Moderne Wohnungen zeigen ein offenes Raumgefüge, und kleinteilige Altbauten werden durch das Entfernen von Wänden „durchgelüftet“. Hier sind überwiegend Solitärmöbel angesagt. Multifunktionale Möbel wie etwa Tische, die als Ess- und Arbeitsplatz überzeugen, freistehende Sofas, Schränke und mobile Möbel für Indoor und Outdoor sind die „Heros“ für ein grenzenloses Wohnen.

Natürlicher Wohnen

Immer mehr Menschen versuchen ernsthaft, ihr Konsumverhalten zu verändern, um eine Trendwende zu einer nachhaltig agierenden Gesellschaft anzustoßen. Im Wohnbereich werden damit nicht nur aus Gründen der Wohnlichkeit, sondern auch aus ökologischen Überlegungen gerne natürliche Materialien und Vollholz eingesetzt. Unterstützende Deko-Items wie Pflanzen, naturbelassene Stoffe und Indoor-Gewächshäuser werden wichtige Ausstattungselemente bei der Gestaltung einer Wohnung und sind zudem als Statements gedacht.

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Bei den Materialen setzen viele Austeller auf die Eigenschaften natürlich und nachhaltig, besonders Holz ist gefragt. | Foto: dpa

Grüner Wohnen

Mit dem Trend „Indoor – Outdoor“ sehen wetterfeste Outdoormöbel heute nicht nur aus, als ob sie aus dem Wohnzimmer kämen – sie werden auch dort benutzt. Die Möbel, die zu diesem Trend passen, ähneln zum Teil denen aus dem Trend zum Natürlicher Wohnen: Bambus und Flechtwerkmöbel sind angesagt, aber auch Flechtsessel aus Hightechmaterialien und modischere Akzente sind opportun. Pflanzen finden sich als Accessoires nicht nur in Töpfen, sondern auch auf Tapeten wieder, die Farbe Grün ist in sämtlichen Schattierungen zu finden.

Effizienter Wohnen

Ordnung ist angesagt und damit wieder alles andere als „uncool“. Seit einiger Zeit im Trend sind kleine und kompakte Sofas und Sessel. Aber auch bezahlbare Systemmöbel und kompakte Einzelmöbellösungen, die skalierbar (auf unterschiedliche Raummaße anpassbar), variabel (Ausziehtechnik etc.) und flexibel einsetzbar sind, liegen im Trend. Auch das Leben auf einer zweiten Ebene wird schick – das Hochbett kommt wieder.

Smarter Wohnen

Lampen, die als Bluetooth-Lautsprecher dienen; Nachttische mit kabelloser Handy-Ladestation oder Sofas, die sich die individuelle Lieblings-Sitzposition merken – die (smarte) Technologie wird zunehmend in unsere Wohnkultur integriert.

<p>Auf der IMM Cologne steht neben dem smarten Wohnen – hier ist zu sehen, wie eine Frau mit dem iPad eine Küche im Ausstellungsbereich Smart Village steuert.</p>
Auf der IMM Cologne steht neben dem smarten Wohnen – hier ist zu sehen, wie eine Frau mit dem iPad eine Küche im Ausstellungsbereich Smart Village steuert. | Fotos: dpa

Komfortabler Wohnen

Komfort wird in jeder Wohnung (und sei sie noch so klein) großgeschrieben. Im Trend liegen kompakte, designorientierte Sitzmöbel, wie zum Beispiel Zweisitzer oder Armlehnstühle, im oberen Angebotssegment. Hier wird besonderer Wert auf die Ergonomie gelegt. Bei Sofas geht der Trend zur bodenfernen Plattform, die Polster auf ein höheres Niveau hebt, sowie zur Individualisierung und Verstellbarkeit.

Farbiger Wohnen

Während sich das Interior Design insgesamt gerne dunkel gibt – über Dunkelgrün und -blau bis hin zu schwarz – bleibt der minimalistische Einrichtungsstil den helleren und natürlicheren Tönen treu. Doch insgesamt wird die Einrichtungswelt durch eine intensiv eingesetzte Farbigkeit bunter. Auch die Einfarbigkeit wird zunehmend zugunsten von Mustern aufgegeben.

Dekorativer Wohnen

Jedes Element und jedes Möbel ist gleichzeitig Deko-Element. Bevorzugt werden daher Solitärprodukte vor homogener Einrichtung mit Möbeln einer Kollektion. Leuchten passen sich jedem Einrichtungsstil an und werden zunehmend als optisches Highlight des Raums eingesetzt. Auch Spiegel werden gerne wie Bilder als Gestaltungselement eingesetzt: Klassiker dabei ist der kreisrunde Spiegel. An den Wänden sind es klein- wie großformatig gemusterte Tapeten, die einen Raum zum veritablen Kunstwerk machen, auf dem Boden sorgen Teppiche mit geometrischen Mustern, floralen Elementen oder grafischen Spielereien für Akzente. (red)

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