Ostbelgien fehlt es an Tagesmüttern – „Initiativen reichen nicht, um Bedarf zu decken“
Interview
Von Mario Vondegracht
Lesedauer: 13 min
Das neue Jahr hat begonnen, der Alltag kehrt ein, und viele Eltern nehmen wieder die Angebote der ostbelgischen Kinderbetreuung wahr. Doch die Suche nach einem geeigneten Platz gestaltet sich immer schwieriger. Trotz politischer Initiativen und einer hohen Betreuungsquote gibt es viele Baustellen. Ein Interview zum Thema mit dem zuständigen Minister Harald Mollers (ProDG).
Die Anzahl der Tagesmütter in Ostbelgien ist rapide gesunken.
| Illustrationsfoto: dpa
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Von Rainer Franzen - Mittwoch 8 Januar 2020, 10:46
Ich möchte auf einen anderen Aspekt hinweisen, der Frauen abhält Tagesmutter zu werden. Unser germanisches Sicherheits- und Hygienedenken in Ostbelgien hat zu vielen Auflagen und Einschränkungen geführt. Ich bin sehr glücklich, dass meine Kinder Eier im Stall einsammeln durften, die Pferde versorgen und im Garten buddeln durften. Sie haben natürlich und spontan Natur erleben und fühlen dürfen und eine wichtige, lebendige Schule fürs Leben gehabt. Unsere Kinder haben auch nie Allergien gehabt.
Ein Scheibchen Wurst beim Einkauf im Metzgerladen, die Kinder der Tagessmutter an der Schule abholen, bei Wind und Wetter mit angepasster Kleidung nach draussen, all diese schönen Erlebnisse werden den heutigen Kindern durch strenge gesetzliche Regeln und Kontrollen vorenthalten. Wir sind unserer Tagesmutter dankbar für das schöne und erlebnisreiche Leben was unsere Kinder hatten und sind Freunde geblieben.
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Ich möchte auf einen anderen Aspekt hinweisen, der Frauen abhält Tagesmutter zu werden. Unser germanisches Sicherheits- und Hygienedenken in Ostbelgien hat zu vielen Auflagen und Einschränkungen geführt. Ich bin sehr glücklich, dass meine Kinder Eier im Stall einsammeln durften, die Pferde versorgen und im Garten buddeln durften. Sie haben natürlich und spontan Natur erleben und fühlen dürfen und eine wichtige, lebendige Schule fürs Leben gehabt. Unsere Kinder haben auch nie Allergien gehabt.
Ein Scheibchen Wurst beim Einkauf im Metzgerladen, die Kinder der Tagessmutter an der Schule abholen, bei Wind und Wetter mit angepasster Kleidung nach draussen, all diese schönen Erlebnisse werden den heutigen Kindern durch strenge gesetzliche Regeln und Kontrollen vorenthalten. Wir sind unserer Tagesmutter dankbar für das schöne und erlebnisreiche Leben was unsere Kinder hatten und sind Freunde geblieben.
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