Messen treffen den Nerv der Zeit

<p>Der Standort Weiswampach als strategische Drehscheibe im Norden Luxemburgs sprach Aussteller wie Besucher an, jedoch wäre bei einer Neuauflage eine noch zentralere Lage wünschenswert.</p>
Der Standort Weiswampach als strategische Drehscheibe im Norden Luxemburgs sprach Aussteller wie Besucher an, jedoch wäre bei einer Neuauflage eine noch zentralere Lage wünschenswert. | Fotos: ralf schaus /nemo.presse

Und hierzu zählt nun mal in Ostbelgien seit jeher auch der Immobiliensektor. Denn die Volksweisheit „Schaffe, schaffe, Häusle baue“ gilt nicht allein in Schwaben, sondern ebenso zwischen Ouren und Kelmis. Und ganz besonders in der Eifel, wo der Bauboom seit einigen Jahren ungebremst scheint. Einerseits weiterhin Eigenheime (wie in der Eifel seit jeher Tradition), andererseits aber auch verstärkt so genannte Residenzen.

Bedarf an Wohnraum gilt weiterhin als hoch

Und zwar nicht mehr ausschließlich in den bekannten Zentren, heißt: vorrangig in St.Vith und Bütgenbach, sondern in der Zwischenzeit „querbeet“. Beredte Beispiele sind etwa die Pläne zu einer Residenz mit über dreißig Wohnungen unterhalb der Bahnhofstraße in St.Vith oder zu einem Projekt mit achtzehn Wohneinheiten im Ortskern Born.

Zwei Initiativen, die nachdrücklich unterstreichen, „dass der Bedarf an Wohnraum in der Eifel weiterhin als hoch eingestuft wird“, wie auch Julian Elsen bestätigt.

Was zugleich der breit aufgestellten Handwerksbranche „in die Karten spielt“ und den Arbeitsmarkt spürbar „abfedert“. Und genau dies seien „aktuelle Entwicklungen, die den Bürger und somit den Leser und/oder Kunden in seinem beruflichen wie familiären Alltag beschäftigen“, unterstreicht Olivier Verdin.

„Weshalb wir mit unseren Messen sicherlich den Nerv der Zeit treffen.“ Eine Einschätzung, die auch das frühe Interesse für die nächste Immobilienmesse im Frühjahr in St.Vith belegt.

Hintergrund: Attraktive Bühne über die Grenzen

Es war eine erste Erfahrung, die „sicherlich auf den Prüfstand kommt“, so David Schmitz mit Blick auf die Kooperation mit dem Luxemburger Wort respektive wortimo.lu. Dass bei einer Premiere durchaus noch Sand im Getriebe sein kann, liegt auf der Hand - „und sollte auch nicht überbewertet werden“, so der Mitarbeiter in der Marketingabteilung im GrenzEcho und Koordinator der ersten Messe in Weiswampach. Jedoch bleibt die Feststellung, dass es auch im Großherzogtum - ähnlich wie übrigens in Ostbelgien - eine geografische Zweiteilung gibt. Das Besucherinteresse aus dem Norden Luxemburgs war auf jeden Fall gegeben, ebenso aus dem nahen (ost)belgischen und deutschen Grenzland. Jedoch tue sich die potenzielle Kundschaft weiter südlich schon erkennbar schwerer mit der Ausrichtung nach Norden - „da geht der Trend ganz klar zur Stadt Luxemburg hin“. Eine Feststellung, die keineswegs überrascht, „bei den Planungen zu einer möglichen Neuauflage jedoch noch stärker in unsere Überlegungen einbezogen werden muss“. Dennoch sei das Ziel erreicht worden, den regionalen Anbietern eine attraktive Bühne zu bieten.

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