EU-Parlament - Ärmel hochkrempeln…?

Erste schlechte Nachricht: U. von der Leyen ist nun EU-Kommissionspräsidentin. Letzte Woche verkündete sie, sich für einen „ehrgeizigen Klimaschutz im Rahmen eines ‚Green Deals‘ einzusetzen“. Bleibt zu hoffen, dass sie dazu nicht wieder Zig-Millionen an Steuergeldern verpulvert, um es dubiosen Beratungsagenturen wie McKinsey und Konsorten in den Rachen zu schmeißen …

Zweite schlechte Nachricht: Ernüchterung einen Tag später! Das EU-Parlament hatte wohl vom „Green Deal“ nix mitbekommen und stimmte einer Vereinbarung zu, durch die die USA mehr Rindfleisch in die EU exportieren dürfen!

Nun weiß jedes Schulkind, dass industrielle Fleischproduktion mit Nachhaltigkeit so wenig zu tun hat wie von der Leyen mit politischem Realitätssinn! Dass EU-Parlamentarier Pascal Arimont dagegen stimmte, war somit richtig. Aber „seine“ EVP hat den Wahnsinn mit durchgewunken – was abermals verdeutlicht: Die Märkte bestimmen das Denken!

Zwar sei „die Einfuhr von mit Hormonen behandeltem Fleisch in die EU verboten“, doch… „die USA erhalte lediglich einen größeren Teil des Kuchens“ (GE v. 29.11.19). Wie ist dies zu verstehen, wenn unter einem Foto (Riesensteak) die Bildzeile lautet, der Weg für zusätzliche Rindfleischimporte aus den USA sei freigemacht?

Ich bitte um mehr Aufklärung, Herr Arimont. Das wird auch die hiesigen Landwirte interessieren, denn neben irregeführten Verbrauchern sind auch sie Opfer eines unsäglichen, EU-geförderten Turbo-Kapitalismus.

Danke im Voraus!

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