Um 1900 wurde das Wörtchen „Zeit lassen“ noch groß geschrieben. Ein Fuhrmann, der eine Ladung Kohlen beispielsweise von der Oberstadt zur Haas bringen musste, ließ sich dafür ziemlich Zeit. Hatte er doch unterwegs seine „Haltestellen“, an denen er Pause machte, um ein „Dröppke“ (Schnäpschen) zu trinken und dabei seine Freunde zu begrüßen, während das Pferd die Wartezeit zur Stärkung mit Hafersack und Tränken verbrachte. War die oft lang ausgedehnte Rastpause für Fuhrmann und Pferd beendet, hob der Erstere die Stütze am „Baum“ hoch und – während der treue Spitz hoch oben auf der Ladung aufgeregt kläffend hin und her sprang – es wurde erst mal kräftig mit der „Schméck“ (Peitsche) geknallt, bevor die Fahrt weiter ging.
Im Jahr 1900 war fast jeder Eupener Mitglied in einem Verein
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