Studie berichtet: Zigaretten-Schmuggel hat in Belgien zugenommen

<p>Der Handel mit unversteuerten Zigaretten ist hierzulande (noch) ein Milliardengeschäft der organisierten Kriminalität.</p>
Der Handel mit unversteuerten Zigaretten ist hierzulande (noch) ein Milliardengeschäft der organisierten Kriminalität. | Foto: dpa

Stolze neun Milliarden Zigaretten wurden im letzten Jahr in Belgien geraucht. Auffällig: 5,7 Prozent der besagten Glimmstängel wurden 2018 illegal nach Belgien eingeführt – ein Anstieg um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Wie das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG berichtet, sind gefälschte und geschmuggelte Zigaretten vor allem in den Provinzen Antwerpen und Limburg im Umlauf.

Was die Herkunft der Glimmstängel, die am belgischen Fiskus vorbei gequalmt worden sind, angeht, führt die KMPG-Studie vor allem zwei Länder ins Feld: Bulgarien und Polen.

Illegaler Tabakhandel schädigt Staatshaushalt

Der illegale Tabakhandel richtet großen wirtschaftlichen Schaden an. Die Analyse geht davon aus, dass der belgische Staat einen Steuerausfall in Höhe von rund 118 Milliarden Euro hinnehmen musste.

Dass die belgischen Behörden dem Treiben nicht tatenlos zuschauen, untermauert eine Razzia, die erst letzte Woche in der wallonischen Gemeinde Sambreville über die Bühne ging: Die Zollbeamten konnten dort in einer alten Lagerhalle rund 25 Millionen Zigaretten sowie knapp 100 Tonnen Tabak sicherstellen. (belga/calü)

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