Charles Servaty (SP): Pflegegeld sinnvoller!

Jahrelang hat die CSP eine Pflegeversicherung für die DG gefordert und als Allheilmittel angepriesen. Ob sie für unsere kleine Gemeinschaft sinnvoll ist, interessiert die CSP scheinbar nicht. Uns aber wohl!

Wir als SP legen viel Wert auf einen würdevollen Umgang mit den älteren Generationen. Pflege liegt uns am Herzen, und wir haben dank der hervorragenden Arbeit unseres Ministers Antonios Antoniadis viel bewegt. Die Regierung hat sich daher intensiv mit dem Thema Pflegeversicherung befasst und eine Studie beim Wirtschaftsprüfungsunternehmen BDO in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse wurden Anfang der Woche (GE 21.05.19) vorgestellt.

Fazit: Um 100 % der Kosten der Senioren mit Unterstützungsbedarf zu decken, müsste jeder in Ostbelgien lebende Bürger ab dem 26. Lebensjahr 425,00 Euro jährlich zu seinen bisherigen Steuern zahlen. 13 % der Einzahler kämen Prognosen zufolge in den Genuss einer Auszahlung.

Wir hingegen wollen die Familien ent- und nicht mit einer Pflegeversicherung belasten. Und nichts anderes würde eine Pflegeversicherung tun! Das zeigen die Beispiele in Luxemburg und in Flandern: Dort droht die ständige Unterfinanzierung des Systems, und dies trotz mehrerer erfolgter Beitragserhöhungen pro Person! Darauf habe ich als Fraktionsvorsitzender der SP bereits mehrfach im PDG hingewiesen.

Die SP setzt sich vielmehr für ein Pflegegeld zugunsten der Senioren mit Unterstützungsbedarf ein – ohne zusätzliche Belastung des Steuerzahlers! Zudem wollen wir in Zukunft auf dem Weg fortfahren, den wir seit fünf Jahren eingeschlagen haben. Mehr häusliche Hilfe, mehr alternative Wohnformen, bessere Unterstützung der pflegenden Angehörigen, mehr stationäre Angebote!

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